Bundespolizei verhindert am Wochenende sechs unerlaubte Einreisen
(ots) - Insgesamt sechs unerlaubte Einreisen
verhinderten Bundespolizisten aus Frankfurt (Oder) am Wochenende und
nahmen einen 25-jährigen Schleuser fest.
Samstagabend gegen 22:30 Uhr kontrollierten die Beamten einen
vollbesetzten polnischen PKW an der Anschlussstelle Frankfurt (Oder)
Mitte (Bundesautobahn 12). Das Fahrzeug war in Richtung Berlin
unterwegs.
Neben dem 25-jährigen Fahrer aus Polen saßen vier Vietnamesen ohne
Pässe oder andere Papiere im Auto. In einer Befragung gaben die vier
jungen Männer an, 14, 21, 21 und 29 Jahre alt und vor einigen Monaten
von Hanoi nach Warschau geflogen zu sein. Dort arbeiteten sie nach
ihren Angaben auf einem polnischen Markt. Samstag gegen 18:00 Uhr
machten sie sich dann mit dem polnischen Schleuser auf den Weg nach
Deutschland.
Als Ziel gaben alle vier Männer Berlin an. Dort wollten sie Asyl
beantragen und arbeiten, um ihre Schulden bei den Schleusern
abzubezahlen. Eine Schleusung kostete nach Angaben der Vietnamesen
bis zu 10.000 US-Dollar.
Gegen die vier Geschleusten leitete die Bundespolizei ein
Strafverfahren wegen der unerlaubten Einreise nach Deutschland ein.
Zwei der Vietnamesen wurden am Sonntag an die polnischen Behörden
übergeben. Die beiden anderen Personen befinden sich im
Rückführungsverfahren und wurden in die Zentrale Ausländerbehörde
nach Eisenhüttenstadt gebracht.
Der polnische Schleuser muss sich nun wegen des Verdachts des
Einschleusens von Ausländern verantworten. Nach Aufnahme der Anzeige
konnte er die Dienststelle verlassen.
In einem anderen Fall stoppte die gemeinsame deutsch-polnischen
Streife einen 25-jährigen Russen bei dem Versuch der unerlaubten
Einreise. Der junge Mann war Mitreisender in einem polnischen
Reisebus der am ehemaligen Grenzübergang in Swiecko kontrolliert
wurde. Er hatte keine Papiere für einen erlaubten Aufenthalt dabei
und war auf dem Weg nach Paris.
Er erhielt eine Anzeige wegen des Versuchs der unerlaubten
Einreise nach Deutschland.
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Datum: 25.06.2012 - 15:10 Uhr
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