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Gemeinsame Pressemitteilung

Generalstaatsanwaltschaft Berlin und Bundespolizeidirektion Berlin



Schlag gegen nigerianische Schleuserbande

ID: 672759

(ots) - In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages
setzte die Bundespolizei in Berlin zum Schlag gegen eine
international agierende nigerianische Schleuserorganisation an und
durchsuchte auf richterlichen Beschluss 13 Wohnungen in den Berliner
Bezirken Neukölln, Spandau, Tempelhof-Schöneberg und
Marzahn-Hellersdorf. Es konnten fünf Haftbefehle in Berlin gegen
mutmaßliche Mitglieder der Schleuserorganisation vollstreckt werden.
Dabei kamen ca. 250 Beamte zum Einsatz.

Die Bundespolizei ermittelt seit Januar diesen Jahres im Auftrag
der Abteilung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität bei der
Staatsanwaltschaft Berlin gegen die international agierende
Organisation. Die bisherigen Ermittlungen richten sich gegen 16
deutsche und nigerianische Beschuldigte, die versuchten über 200
nigerianische Staatsangehörige nach Deutschland einzuschleusen. Das
Verfahren wird wegen gewerbs- und bandenmäßigem Einschleusen von
Ausländern sowie gewerbsmäßigen Menschenhandels zum Zwecke der
sexuellen Ausbeutung geführt. Bei den in Berlin festgenommenen fünf
Beschuldigten handelt es sich um Männer im Alter zwischen 28 und 51
Jahren. Sie stehen im Verdacht, sowohl männliche, als auch weibliche
nigerianische Staatsangehörige, mittels Verpflichtungserklärungen und
falschen Dokumenten nach Deutschland eingeschleust zu haben.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen bekommen die
Eingeschleusten bereits in Nigeria einen neuen Namen und dazu
gehörende Dokumente. Damit und basierend auf der
Verpflichtungserklärung aus Deutschland, erschleichen sich die
Beteiligten Visa und reisen augenscheinlich legal in das Bundesgebiet
ein. In Deutschland angekommen, müssen teilweise die Frauen als
Prostituierte in verschiedenen Bordellen das Entgelt für die
Schleusung abarbeiten und werden nochmals mit anderen Dokumenten nach




dem "Ähnlichkeitsprinzip" ausgestattet. Die Kosten für eine
Schleusung für männliche Personen betragen ca. 10.000 Euro. Die
Frauen sollen jedoch durch Prostitution Schulden bis zu 70.000 Euro
abbezahlen.

In den Durchsuchungsobjekten in Berlin (Neukölln, Spandau,
Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf) konnten neben diversen
beweiserheblichen Unterlagen und Aufzeichnungen auch Computertechnik
sowie Mobilfunktelefone beschlagnahmt werden, deren Auswertung noch
andauert. Im Zuge der Durchsuchungen wurden auch ein Mercedes Benz
CDI und ein BMW X5 beschlagnahmt.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin

Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0171 7617149
Fax: 030 91144-4049
E-Mail: presse.berlin(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 05.07.2012 - 10:43 Uhr
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