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++ erfolgreiche Fahrradkontrollen ++ 12 gestohlene Fahrräder und Betäubungsmittel +++ dem Fahrradklau Grenzen setzen - Polizei gibt Tipps ++ "Speichenkommissar" ++

ID: 673197

(ots) - ++ erfolgreiche Fahrradkontrollen ++ 12
gestohlene Fahrräder und Betäubungsmittel +++ dem Fahrradklau Grenzen
setzen - Polizei gibt Tipps ++ "Speichenkommissar" ++

Stadt Lüneburg. Das Deliktsfeld "Fahrraddiebstahl" auch im
Zusammenhang mit Beschaffungskriminalität bleibt ein Schwerpunkt der
polizeilichen Arbeit in der Region. Mehr als 30 Beamte der
Polizeiinspektion und der Bereitschaftspolizei kontrollierten in den
Vor- und Nachmittagsstunden des 05.07.12 im gesamten Stadtgebiet.
Einer der Kontroll-Schwerpunkte war dabei auch der Bereich des
Lüneburger Bahnhofs. Die Beamten, die uniformiert, aber auch in zivil
unterwegs waren, kontrollierten fast 400 Drahtesel und ihre Nutzer.
Dabei stellten die Beamten insgesamt 12 gestohlene Fahrräder fest.
Bei zwei kontrollierten Personen fand die Polizei darüber hinaus auch
kleinere Mengen von Betäubungsmitteln. Parallel überwachten die
Beamten auch die Einhaltung der Verkehrsregeln (insbesondere
Benutzung des Radwegs) und mussten dabei insgesamt 35 Verstöße
ahnden.

Das eigene Fahrrad als gestohlen melden zu müssen ist schon
schlimm genug. Wenn es dann aber womöglich aufgefunden wird und dem
rechtmäßigen Besitzer nicht mehr zugeordnet werden kann, ist das
doppelt ärgerlich. Um die Zahl der anonymen Fundfahrräder zu senken,
setzt die Polizei seit geraumer Zeit in der Region auf einen
"Kollegen im Internet", die kostenlose Online-Registrierung
www.speichenkommissar.de.

Die Kontrollen nutzten die Beamten um auch hier weitere
Aufklärungsarbeit zu leisten und verteilten Informationsflyer zum
"Speichenkommissar" sowie zur richtigen Sicherung von Fahrrädern.

Der Polizei ist es gelungen durch die Schwerpunktarbeit in den
letzten Jahren die Deliktszahlen des Fahrraddiebstahls insbesondere
im Bereich Lüneburg drastisch zu senken. Im Fünf-Jahres-Vergleich




konnte die Zahl der Fahrraddiebstähle von 1422 (im Jahr 2007) um mehr
als 30 Prozent auf 903 (im Jahr 2011) verringert werden. Parallel
stieg die Aufklärungsquote auf über 18 Prozent, womit die Polizei in
der Hansestadt Lüneburg bundesweit einen Spitzenrang belegt.

Hintergrund Speichenkommissar

Auf der Homepage www.speichenkommissar.de können Fahrradeigentümer
ihr Rad von zuhause aus registrieren. Nach einer kostenlosen
Anmeldung können Daten wie Marke, Modell, Rahmennummer, Farbe,
besondere Merkmale etc. eingespeichert werden. Selbst Fotos von
Besonderheiten können hinterlegt werden. Die Registrierung beim
"Speichenkommissar" kann jederzeit ergänzt oder geändert werden und
bleibt natürlich nur so lange bestehen, wie Sie es möchten. Wird das
Fahrrad dann einmal gestohlen, so stehen sofort alle notwendigen
Daten für die Anzeigeerstattung bei der Polizei und die damit
einsetzende Fahrradfahndung zur Verfügung.

Durch Ihre Registrierung ermöglichen Sie der Polizei u.a.

Ihr Rad bei Verdacht einer unbefugten Benutzung sicher zu
identifizieren schnelle Rückfragen beim Besitzer bei unklaren
Sachverhalten schnelle Rückgabe bei Auffinden und / oder der
Sicherstellung Ihres Rades Rückschlüsse und Ermittlungsansätze bei
Unfällen mit nicht ansprechbaren Opfern

Informationsmaterial zum "Speichenkommissar" erhalten Sie bei den
Polizeidienststellen und auch einigen Fahrradhändlern der Landkreise.
Bei Problemen helfen Ihnen die Beamten "ihrer" Polizei natürlich
gerne weiter. An allen Polizeidienststellen der Landkreise können
Beamtinnen und Beamte auf die Datenbanken des Speichenkommissars
zugreifen. Wird ein Fahrrad aufgefunden, so werden neben dem
polizeilichen Fahndungsdatenbestand auch die Speichenkommissar-Daten
geprüft, um so unter Umständen ein Fahrrad dem rechtmäßigen Besitzer
zuordnen zu können. Dieser muss natürlich dennoch einen
Eigentumsnachweis, wie zum Beispiel eine Kaufquittung, vorlegen.

Der "Speichenkommissar" wurde ursprünglich im Kreis Herford (NRW)
entwickelt und wird seit einigen Monaten mit guten Erfolgen auch in
den Nachbarkreisen der Polizeidirektion Lüneburg genutzt.

Zusätzlich Vier Tipps der Polizei, mit denen Sie sich gegen
Fahrrad-Diebstahl schützen können:

1. Schließen Sie Ihr Fahrrad stets mit einer geeigneten
Fahrrad-Sicherung (z.B. massive Bügel- oder
Panzerkabelschlösser) an einen festen Gegenstand an - auch in
Fahrradabstellräumen.
2. Füllen Sie einen/Ihren Fahrradpass sorgfältig aus und verwahren
Sie ihn sicher in Ihren persönlichen Unterlagen. Aber Vorsicht!
Der Fahrradpass stellt keinen Eigentumsnachweis dar.
3. Lassen Sie Ihr Fahrrad codieren/registrieren bzw. auf andere
Weise dauerhaft individuell kennzeichnen. Stichwort:
"Speichenkommissar"!
4. Vergessen Sie nicht, auch einzelne Fahrradteile (Sattel,
Vorder- und Hinterräder) zu sichern.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 0160 4705111
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 06.07.2012 - 10:10 Uhr
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