Schleuser festgenommen
(ots) - Die Schleusung einer dreiköpfigen
georgischen Familie sowie die unerlaubte Einreise von sechs weiteren
Georgiern haben Bundespolizisten gestern auf der Bundesautobahn 12
verhindert und zwei Schleuser vorläufig festgenommen.
Sechs Georgier waren gegen vier Uhr in Fahrtrichtung Berlin in
einem PKW unterwegs, als eine Streife der Bundespolizei sie an der
Anschlussstelle Frankfurt (Oder) kontrollierte.
Weder der 45-jährige Vater noch die 32-jährige Mutter mit ihren
beiden Kleinkindern im Alter von 11 Monaten und knapp 2 Jahren waren
im Besitz von Dokumenten, die einen Aufenthalt im Bundesgebiet
legalisieren würden. Dies galt auch für die zwei mitreisenden
Landsleute, einen 45-jährigen Mann und eine 31-jährige Frau. Nach
eigenen Angaben wollten sie nach Berlin reisen, um Asyl zu
beantragen.
Etwa zwölf Stunden später beendeten Beamte der Bundespolizei auf
Höhe der Anschlussstelle Frankfurt (Oder)-West den Versuch eines
53-jährigen Georgiers und seines 58-jährigen georgischen Beifahrers,
eine georgische Familie, einen 25-jährigen Vater, die 23-jährige
Mutter und ihr zweijähriges Kind, einzuschleusen. Sie gaben an, in
Georgien Schwierigkeiten und keine Aussichten auf eine Zukunft in
ihrem Land zu haben. Daher entschloss sich die Familie, nach
Frankreich zu gehen, um dort Asyl zu beantragen. Ihre Reise traten
sie bereits vor ca. einem halben Jahr an.
Die beiden Schleuser wurden vorläufig festgenommen und ein
Strafverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet.
Die Bearbeitung dauert derzeit noch an. Die neun weiteren Georgier
müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen unerlaubter
Einreise/unerlaubten Aufenthaltes ins/im Bundesgebiet verantworten.
Es ist beabsichtigt, die beiden georgischen Familien sowie deren
Begleiter, bis zu ihrer Zurückschiebung nach Polen, in der Zentralen
Aufnahmestelle für Ausländer in Eisenhüttenstadt unterzubringen.
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Datum: 11.07.2012 - 13:41 Uhr
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