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"Langfinger machen niemals Urlaub!" ++ Tipps von Ihrer Polizei, wie Sie sich und Ihr Eigentum auf Reisen sicher schützen ++

ID: 680970

(ots) - Pressemitteilung vom 17.07.2012

Häufig nutzen Diebe die lockere, entspannte Atmosphäre auf Reisen
und am Urlaubsort aus und greifen zu. Sie schlagen bei jeder sich
ihnen bietenden Gelegenheit ebenso gewieft wie blitzschnell zu. Dabei
treten sie entweder als spezialisierte Einzeltäter oder als in
Gruppen organisierte Täter auf.

Der beste Schutz vor den kriminellen Machenschaften von Dieben und
Räubern sind eine erhöhte Wachsamkeit und eine der jeweiligen
Situation angepasste Vorsicht. Die "schönsten Wochen des Jahres"
möchte jeder richtig genießen - unbeschwert und natürlich ohne
Probleme. Dies ist oft ganz einfach, wenn Sie zu Ihrer eigenen
Sicherheit ein paar Urlaubsregeln beachten.

Vor der Reise

Viele Urlauber sorgen sich vor der Reise vor allem um die
Sicherung ihres Wohnraums. Kurz vor einem Urlaub lassen sich
umfangreichere Sicherungsmaßnahmen im Wohnbereich kaum noch
realisieren - Sie aber können jedenfalls Zeichen längerer Abwesenheit
vermeiden und mit Hilfe von Freunden oder Nachbarn Ihr Haus oder Ihre
Wohnung ständig bewohnt erscheinen lassen.

Unsere Tipps:

- Wenn Sie verreisen, vermeiden Sie alle Hinweise auf Ihre
Abwesenheit: Ihr ungeleerter Briefkasten, ständig
heruntergelassene Rollläden, zugezogene Vorhänge oder Ihre
entsprechende Mitteilung auf dem Anrufbeantworter sind für
ausspähende Einbrecher sichere Zeichen; auch der ungemähte Rasen
im Garten könnte signalisieren: Hier ist niemand zu Hause.

- Lassen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus durch Freunde, Verwandte,
Bekannte, Nachbarn oder "Haushüter"- Unternehmen bewohnen (oder
wenigstens bewohnt erscheinen), die Ihren Briefkasten leeren
sowie Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher zu
unregelmäßigen Zeiten betätigen.





- Informieren Sie Ihre Nachbarn über die Funktion einer
vorhandenen Alarmanlage und auch darüber, dass Sie Ihre
Beleuchtung, Ihr Radio oder ähnliche Einrichtungen über
Schaltautomaten steuern.

- Ziehen Sie Türen nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie
diese immer zweifach ab. Verschließen Sie Fenster, Balkon- und
Terrassentüren. Lassen Sie Fenster nicht gekippt.

- Schließen Sie Leitern, Gartenmöbel und andere Gegenstände, die
sich als Aufstiegshilfen eignen, weg oder sichern Sie diese z.
B. mit einer Kette. Schalten Sie Außensteckdosen ab.

Unterwegs

Auf der Urlaubsreise signalisieren voll beladene Fahrzeuge von
Autoreisenden, die am Kennzeichen leicht als Touristen zu erkennen
sind, rasche Beute für Diebe, Einbrecher und Räuber. Dieben oder
Autoeinbrechern genügt schon die kürzeste Abwesenheit vom Auto, etwa
ein Tank- oder Raststättenaufenthalt. Gelegentlich locken
Tätergruppen die Reisenden sogar mit List aus dem Fahrzeug und nutzen
die Ablenkung zum Diebstahl. Als Reisende in öffentlichen
Verkehrsmitteln, auf dem Bahnhof oder im Flughafen - kurz, überall
dort, wo Gedränge herrscht - müssen Sie vor allem mit Taschendieben
rechnen.

Unsere Tipps:

- Ziehen Sie als Autofahrer beim Parken immer den Zündschlüssel ab
und lassen Sie Ihr Lenkradschloss hörbar einrasten, auch wenn
Sie Ihr Auto "nur ganz kurz" abstellen - etwa um an der
Tankstelle zu zahlen, um eine Zeitung zu kaufen, eine Rast
einzulegen ... Wenn möglich sollte in diesen Fällen immer jemand
am Auto bleiben.

- Verschließen Sie auch bei kürzester Abwesenheit alle Fenster und
Türen, das Schiebedach und den Tankdeckel sorgfältig - den
Kofferraum am besten separat und nicht nur über die
Zentralverriegelung. Vergessen Sie nicht, mitgeführte Fahrräder,
Surfbretter, etc. ebenfalls gegen Wegnahme zu sichern.

- Lassen Sie keine Wertsachen (Handtaschen, Bekleidung, Schecks,
Geld, Schlüssel, Handy ...) im Auto, auch nicht "versteckt" oder
im Kofferraum: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
Öffnen Sie das (leere) Handschuhfach, um zu zeigen, dass nichts
zu holen ist.

- Tragen Sie zum Schutz vor Taschendieben Geld, Schecks,
Kreditkarten und Papiere auf verschlossene Innentaschen der
Kleidung verteilt, im Brustbeutel oder in einer
Gürtelinnentasche dicht am Körper.

- Sind Sie mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs, sollten
Sie noch bei Tageslicht einen Campingplatz oder einen anderen
belebten Platz für die Übernachtung wählen. Verschließen Sie
nachts Türen und Fenster. Sichern Sie Ihr Fahrzeug mit einer
Alarmanlage.

- Werden Sie überfallen, provozieren Sie die Täter nie. Geben Sie
im Ernstfall lieber Ihre Wertsachen oder Ihr Fahrzeug heraus.

- Lassen Sie kleine Kinder nie als "Aufsichtsperson" für Gepäck
oder Wertsachen zurück. Straftäter können diese für sie
"kinderleichte" Situation ausnutzen und Ihre persönlichen
Gegenstände stehlen. Zudem besteht auch eine Gefahr für die
Kinder.

Am Urlaubsort

Am Urlaubsort müssen Sie im Hotel, im Restaurant, in Läden und
überall, wo Gedränge herrscht, mit Taschendieben rechnen.
Handtaschenräuber entreißen ihre Beute hier besonders oft vom
fahrenden Moped oder Motorrad aus, was zu gefährlichen Stürzen führen
kann. Eintrittskarten, Geldwechsel, echte Antiquitäten und besonders
billige Markenwaren wie Uhren, Schmuck, Kleidung oder Parfum von
"fliegenden" oder "Flüsterhändlern" sind immer riskant. Als Tourist
werden Sie oft betrogen: Fahrscheine, Eintrittskarten oder Geld
könnten ungültig sein, "Antiquitäten" sind üblicherweise billige
Imitationen und "Markenerzeugnisse" falsche "Blenderware".

Unsere Tipps:

- Geben Sie Zahlungsmittel, Papiere und Wertsachen zum Schutz vor
Dieben schon aus Haftungsgründen stets in die Verwahrung des
Hotels oder Campingplatzes.

- Lassen Sie Ihre Wertsachen (z. B. Uhr oder Fotoapparat) nicht
offen im Zimmer liegen und schließen Sie Ihr Zimmer immer ab.
Lassen Sie den Schlüssel nicht an Stellen liegen, wo ihn andere
leicht an sich nehmen können.

- Nehmen Sie möglichst nur den jeweiligen Tagesbedarf an
Zahlungsmitteln mit. Zeigen Sie nie in der Öffentlichkeit Ihr
Geld. Achten Sie auch beim Bezahlen darauf, dass niemand sehen
kann, wie viel Geld oder Kreditkarten Sie mit sich führen.

- Besonders im dichten Gedränge, z. B. auf Märkten, Volksfesten
und anderen Massenveranstaltungen, müssen Sie mit Taschendieben
rechnen. Zahlungsmittel und Ausweispapiere sollten Sie deshalb
immer in verschlossenen Innentaschen der Kleidung, in
Brustbeuteln oder in (unsichtbaren) Gürteltaschen deponieren.
Bewahren Sie wichtige Gegenstände auf keinen Fall in einem
Rucksack auf, dessen Fächer bzw. Außentaschen für Langfinger
leicht zugänglich sind.

- Behalten Sie Ihre Handtasche und Kameras zum Schutz vor Dieben
immer bei sich, vermeiden Sie es, sie auch im Hotelrestaurant,
im Straßencafé oder im Geschäft irgendwo abzulegen oder an die
Stuhllehne zu hängen.

- Tragen Sie Ihre Handtasche zum Schutz vor Dieben und Räubern mit
dem Verschluss zum Körper unter den Arm geklemmt und nicht zur
Straßenseite hin. Sollte Ihnen dennoch von vorbeifahrenden
Tätern die Tasche entrissen werden, so halten Sie diese nicht am
Riemen oder Bügel fest. Ein Mitschleifen führt in der Regel zu
schwer wiegenden Verletzungen.

- Tauschen Sie Geld möglichst nur in Geldinstituten um und
keinesfalls auf der Straße - auch wenn der Wechselkurs noch so
verlockend ist. Viele Täter sind nur darauf aus, Ihnen Ihr Geld
aus der Hand zu reißen oder Sie mit Falschgeld bzw. Geldbündeln
aus Zeitungspapier (oben und unten ein echter Schein) zu
betrügen.

In der Broschüre "Langfinger machen niemals Urlaub!" hat die
Polizei die wichtigsten Sicherheitstipps für Reisende kompakt und auf
einen Blick zusammengefasst. Sie ist kostenlos bei jeder
Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de
erhältlich.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Winterbur
Telefon: 04131 29-2515 oder -2324
E-Mail: nicole.winterbur(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 17.07.2012 - 09:16 Uhr
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