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Urlaubszeit unbeschwert genießen - Polizeiinspektion Stade und Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor Taschendieben

ID: 683371

(ots) - Damit die Bürgerinnen und Bürger die jetzt begonnene
Ferien- und Urlaubszeit unbeschwert genießen können, warnt die
Polizei noch einmal vor Taschendieben, die gerade im Sommer vermehrt
ihr Unwesen treiben.

Die Täterinnen und Täter wenden dabei oftmals verschiedene Tricks
an, um an das Diebesgut zu kommen.

In jeden Fall sollte immer sofort die Polizei informiert werden,
damit im Rahmen einer Fahndung evtl. noch verdächtige Personen
überprüft und mutmaßliche Diebe dingfest gemacht werden können.

Taschendiebstahl

In Niedersachsen wurden im Jahr 2011 7.464 Fälle (2011: 6.407) des
Taschendiebstahls polizeilich registriert. Dies stellt einen Anstieg
von 16,5 % der Fälle dar.

Taschendiebe suchen die Enge und treten besonders bei
Menschenansammlungen auf, z.B. auf Bahnhöfen, Flughäfen. Sie nutzen
aber auch die Sorglosigkeit der Menschen aus, wenn z.B. Geldbörsen in
offenen Badetaschen mitgeführt werden oder Fahrzeuge beim Tankstopp
an der Raststätte nicht verschlossen sind. Die Täter handeln im
Verborgenen und blitzschnell. Oftmals bemerken die Geschädigten erst
sehr viel später, dass sie bestohlen wurden. Aus diesem Grunde gibt
es auch kaum Zeugenhinweise oder Spuren. Nur etwa jeder 10.
Taschendiebstahl kann aufgeklärt werden.

Folgende Tricks werden von Taschendieben besonders angewandt, um
Sie abzulenken:

Aber fast täglich werden neue Tricks bekannt:

Der Rempel-Trick:

Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder "in die Zange"
genommen; beim Einsteigen stolpert der Vordermann, er bückt sich oder
bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer aufläuft und abgelenkt
ist, greift ein Komplize in die Tasche.

Der Drängel-Trick:

In vollen Bussen oder Bahnen rückt ein Dieb unangenehm dicht an




das Opfer heran, das ihm den Rücken zuwendet und so die Tasche
"griffbereit" anbietet.

Der Stadtplan-Trick:

Fremde fragen das Opfer nach dem Weg und halten ihm einen
Stadtplan vor oder bitten es - etwa auf Bahnhöfen - an einen
ausgehängten Plan. Während sich das Opfer orientiert und abgelenkt
ist, plündern andere Täter die Hand- oder Umhängetasche.

Ähnlich gehen Täter an Geldautomaten vor:

Meist 2-3 Täter beobachten Kunden beim Abheben von Bargeld am
Geldausgabeautomaten. Kurz vor der Auszahlung lenken sie den Abheber
wieder mit Stadtplänen ab oder bedrängen ihn. In der
unübersichtlichen Situation wird das Geld aus dem
Geldausgabeautomaten genommen und die Täter verschwinden.

Der Geldwechsel-Trick:

Fremde bitten das Opfer, eine Münze zu wechseln. Wenn das Opfer
die Geldbörse zieht und das Münzfach öffnet, wird es vom Täter
abgelenkt. Während dieser beispielsweise seine Münze in die Börse
wirft, nimmt er Banknoten heraus.

Der Beschmutzer-Trick:

Insbesondere nach einem Bankbesuch wird das Opfer "versehentlich"
mit Ketchup, Eis oder einer Flüssigkeit bekleckert. Beim wortreichen
Reinigungsversuch verschwindet das gerade abgehobene Geld aus der
Bekleidungstasche.

Der Supermarkt-Trick:

Im Supermarkt fragen Fremde das Opfer nach einer bestimmten Ware.
Während es danach sucht, wird die Tasche am Einkaufswagen ausgeräumt.

Der Bettel-Trick:

Kinder halten dem Opfer im Lokal ein Blatt Papier vor mit der
Bitte um eine Spende. Oder sie tollen auf der Straße um das Opfer
herum und betteln es an. Dabei nutzt einer die Ablenkung für den
raschen Griff nach der Geldbörse oder in die Handtasche.

Der Blumen-Trick:

Ein Fremder begrüßt das Opfer freundschaftlich, umarmt es oder
steckt ihm eine Blume an. Während das Opfer verdutzt ist,
verschwindet die Brieftasche.

Der Taschenträger-Trick:

"Taschenträger" oder "-trägerinnen" spähen ältere Frauen beim
Einkaufen aus und bieten ihnen scheinbar hilfsbereit an, den Einkauf
nach Hause zu tragen. Dort eilen sie mit der Tasche die Treppe
hinauf, während der ältere Mensch nicht so schnell hinterherkommt.
Unterwegs nehmen sie die Geldbörse heraus, stellen die Tasche vor die
Tür und kommen dem Opfer grüßend entgegen. Der Verlust wird erst
später bemerkt.

Der Spendensammler-Trick:

Passanten werden in Fußgangerzonen angesprochen und oft unter
Vorgabe einer Behinderung um eine Spende gebeten. Beim Herausholen
der Geldbörse wird geschickt und unbemerkt das Scheingeld aus dem
Fach gezogen.

Der beste Schutz vor den kriminellen Machenschaften von
Taschendieben sind eine erhöhte Wachsamkeit und eine der jeweiligen
Situation angepasste Vorsicht:

-Führen Sie an Bargeld, EC- oder Kreditkarten nur das
Notwendigste mit sich.

-Führen Sie Bargeld, EC- und Kreditkarten am Körper verteilt mit
sich, möglichst in Gürteltaschen oder Brustbeuteln.

-Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der
Verschlussseite zum Körper.

-Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen
Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen. -Lassen Sie Ihr Gepäck
nie unbeaufsichtigt.

-Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie
diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, z.B. telefonisch über
den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 23.07.2012 - 13:54 Uhr
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