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Immobilien in NRW sind begehrt - Kommunalminister Jäger stellt Grundstücksmarktbericht 2012 vor

ID: 684549

(ots) - Immobilien in Nordrhein-Westfalen sind begehrt.
Das lebhafte Interesse führte 2011 zu steigenden Preisen, in
einzelnen Regionen wie Düsseldorf um bis zu sechs Prozent für Ein-
und Zweifamilienhäuser. Erstmals nach fünf Jahren stiegen landesweit
auch die Preise für unbebaute Baugrundstücke für Ein- und
Zweifamilienhäuser um ein Prozent. Die Preise für Wohnungseigentum
zogen in einzelnen Regionen um bis zu drei Prozent an. Dies teilte
Kommunalminister Ralf Jäger heute (26. Juli) anlässlich der Vorlage
des Grundstücksmarktberichtes 2012 durch den Oberen
Gutachterausschuss für Grundstückswerte mit.

Im Jahr 2011 sind in allen Teilmärkten die Umsätze gestiegen.
Diese positive Entwicklung führen die Fachleute des Oberen
Gutachterausschusses vor allem auf die Finanzkrise zurück. Landesweit
wurden 49.358 Ein- und Zweifamilienhäuser (plus 8 Prozent) mit einem
Geldumsatz von 9,77 Milliarden Euro (plus 10 Prozent) veräußert. Die
Zahl der verkauften Mehrfamilienhäuser nahm um 14 Prozent zu, die der
verkauften Eigentumswohnungen um elf Prozent. Die kreisfreien Städte
melden einen Anstieg des Geldumsatzes bei den Gewerbe- und
Industrieobjekten um bis zu 50 Prozent. Diese positiven Trends sind
auch bei den unbebauten Baugrundstücken erkennbar. Im Vergleich zum
Vorjahr haben elf Prozent mehr Baugrundstücke des individuellen
Wohnungsbaus mit einem Geldumsatz von 1,47 Milliarden Euro (plus 12
Prozent) den Besitzer gewechselt.

Spitzenreiter bei den Baulandpreisen in mittleren Wohnlagen ist
die Landeshauptstadt Düsseldorf mit 480 Euro je Quadratmeter
(EUR/m²). Bodenpreise von mehr als 300 EUR/m² werden in Köln (370
EUR/m²), Bonn (320 EUR/m²) und Bergisch Gladbach (310 EUR/m²) sowie
in einigen Gemeinden im Einzugsbereich von Düsseldorf (Meerbusch 350
EUR/m², Langenfeld 340 EUR/m², Hilden 330 EUR/m², Ratingen 315 EUR/m²




und Neuss 310 EUR/m²) erzielt. Bei den guten Wohnlagen rangiert Köln
mit 850 EUR/m² vor Düsseldorf mit 750 EUR/m² und Aachen mit 480
EUR/m² sowie Meerbusch mit 440 EUR/m². Dagegen kann in einzelnen rein
ländlich strukturierten Gebieten, wie zum Beispiel in der Eifel oder
in Ostwestfalen, der Quadratmeter erschlossenes Bauland in mittleren
Wohnlagen noch für einen Preis von unter 50 Euro erworben werden.

Grundstücke sind in der Region Düsseldorf am teuersten. Dort
kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt 284 Euro. Im Ruhrgebiet
und in der Bergisch/Märkischen Städteregion liegen die Baulandpreise
mit 192 EUR/m² auf gleichem Niveau. Günstiger sind die Grundstücke
in der Region Bonn mit 181 EUR/m², gefolgt von der Region Köln mit
172 EUR/m² sowie der Region Niederrhein mit 152 EUR/m². Im
Münsterland können die Grundstücke mit 124 EUR/m², in der Region
Eifel/Rur mit 105 EUR/m², in Ostwestfalen/Lippe mit 96 EUR/m² und im
Sauer- und Siegerland mit 89 EUR/m² deutlich preiswerter erworben
werden.

Für Wohnungseigentum werden entlang der Rheinschiene die höchsten
Preise gezahlt. Die Zahl verkaufter Wohnungen pro Tausend Einwohner
ist dort auch am höchsten. Der Quadratmeter Wohnfläche kostet in
Düsseldorf in mittlerer Lage 3.232 EUR/m². An zweiter und dritter
Stelle stehen Hilden mit 2.830 EUR/m² und Münster mit 2.822 EUR/m².
Dagegen kostet eine Eigentumswohnung in Warburg lediglich 1.680
EUR/m², in Eschweiler 1.600 EUR/m² und in Selm 1.530 EUR/m².

Erstbezugsfertige Reihenendhäuser oder Doppelhaushälften im
Münsterland kosten mit 212.000 Euro deutlich weniger als in der
Region Düsseldorf mit 325.000 Euro. In den übrigen Regionen liegen
die Werte bei: Köln 288.000 Euro, Niederrhein 281.000 Euro,
Bergisch/Märkische Städteregion 270.000 Euro, Bonn 266.000 Euro,
Ruhrgebiet 253.000 Euro, Eifel/Rur 245.000 Euro, Ostwestfalen/Lippe
221.000 Euro. Reihenmittelhäuser sind in der Regel etwas
preisgünstiger, sie kosten in der Region Köln aber immer noch
durchschnittlich 274.000 Euro.

Der Grundstücksmarktbericht wird jährlich vom Oberen
Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen
erstellt. Berichtszeitraum ist das jeweilige Vorjahr. Der Bericht ist
das Ergebnis der Auswertung des Datenmaterials der örtlichen
Gutachterausschüsse. Er informiert umfassend und aktuell auf 157
Seiten über Umsätze, Preise und Preisentwicklungen auf allen
Grundstücksteilmärkten in Nordrhein-Westfalen und enthält Übersichten
über die von den örtlichen Gutachterausschüssen ermittelten
Liegenschaftszinssätze und Bodenpreisindexreihen. Der
Grundstücksmarktbericht NRW enthält wertvolle Informationen für
Bewertungssachverständige aus Wirtschaft und Verwaltung und nicht
zuletzt für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit der
Finanzierung und dem Erwerb bzw. der Veräußerung von Immobilien
beschäftigen.

Der Grundstücksmarktbericht NRW 2012 kann in der gedruckten
Ausgabe für 60 Euro bei der folgenden Anschrift bestellt werden:

Der Obere Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land
Nordrhein-Westfalen Postfach 30 08 65 40408 Düsseldorf Telefon:
0211/4 75 26 40 Telefax:0211/4 75 29 00 E-Mail:oga(at)brd.nrw.de

oder im Internet unter der Adresse www.boris.nrw.de als PDF-Datei
für 45 Euro heruntergeladen werden.

Im Internet unter http://www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/moderne-ve
rwaltung/vermessung-kataster/grundstueckswerte.html finden Sie ein
Faltblatt und diese Grafiken zum Grundstücksmarktbericht 2012:

Grafik: Höchste durchschnittliche Baulandpreise 2011 in guten
Wohnlagen
Grafik: Höchste durchschnittliche Baulandpreise 2011 in mittleren
Wohnlagen
Grafik: Durchschnittliche Baulandpreise 2011 differenziert nach
Regionen
Tabelle:Baulandpreise 2011 in den Regionen
Grafik: Preise Wohnungseigentum 2011




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de

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Datum: 26.07.2012 - 08:39 Uhr
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Düsseldorf



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