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Fenster neu und doch keine ausreichende Sicherheit!

ID: 686523

(ots) - Die Urlaubszeit hat wieder begonnen. Viele Familien
fahren oder fliegen in den Urlaub. Haustür und Fenster sind
verriegelt und alles scheint gut.

Gerade wenn die Fenster nur wenige Monate oder Jahre alt sind,
glaubt der Hausbesitzer, seine Fenster wären gegen Einbruchsdiebstahl
gesichert. Die Wirklichkeit sieht jedoch oftmals ganz anders aus.

Grundsätzlich stimmt es, überwiegend sind gute Fenster mit einem
hochwertigen Beschlag eingebaut. Dennoch ergeben sich bei genauerer
Betrachtung erhebliche Sicherheitslücken. Immer wieder muss der
Beauftragte für Kriminalprävention bei seinen kostenlosen
Hausbesuchen feststellen, dass gute Beschläge mit vier und mehr
Pilzkopfzapfen vorhanden sind. Aber das Problem steckt im Detail.

Pilzkopfzapfen können nur dann einbruchhemmend wirken, wenn auch
der richtige Riegelhalter eingebaut worden ist. Genau das ist jedoch
sehr häufig nicht der Fall. Immer wieder muss KHK Geyler feststellen,
dass nur einmal oder zweimal der richtige Riegelhalter verbaut ist,
die anderen Pilzkopfzapfen sich jedoch nicht mit dem Riegelhalter
verkrallen können, weil die falschen eingebaut wurden oder zum Teil
auch ganz fehlen.

KHK Geyler fragt sich, was läuft hier falsch? Nur wenn die
vorhandenen Pilzkopfzapfen in die richtigen Riegelhalter greifen,
können sie sich verkrallen und das Fenster vor Aufhebeln sichern. Die
Hauseigentümer sind immer wieder irritiert und können es kaum
glauben. Auch ist es den Wohnhauseinbrechern aufgrund dieser
Sicherheitslücken wiederholt gelungen, in solche Häuser einzudringen.
Dies ist besonders ärgerlich, weil die richtigen Schließstücke dies
mit einiger Sicherheit verhindert hätten. Die Täter sind dann schnell
in den Schlafräumen und suchen meist in den dortigen Schränken
gezielt nach Schmuck und Bargeld. Schon nach wenigen Minuten sind sie




häufig wieder weg.

Laut KHK Geyler sollten alle Hausbesitzer mit Fenstern und
Terrassentüren, die erst wenige Jahre alt sind, die Fensterbeschläge
untersuchen, ob Pilzkopfzapfen vorhanden sind. Ist dies der Fall,
muss weiter geprüft werden, ob jeder Pilzkopfzapfen auch das richtige
Gegenüber (Schließstück) besitzt (siehe Abbildungen). Anhand der
abgebildeten Pilzkopfzapfen und Schließstücke kann man erkennen,
welches die richtige und welches die falsche Kombination ist. Wer
sich nicht sicher ist, kann sich an den Beauftragten für
Kriminalprävention wenden. Er wird sie kostenlos beraten - auch vor
Ort.

KHK Geyler rät, es den Einbrechern nicht allzu leicht zu machen.
Laut Untersuchungen des Landeskriminalamtes Bayern gibt ein
Einbrecher sein Vorhaben auf, wenn es gelingt, ihn ca. 3 Minuten
aufzuhalten, indem Türen und Fenster vor Aufhebeln geschützt werden.
Besondere Gefahren entstehen während der Urlaubszeit, wenn das Haus
unbewohnt ist, und in der dunklen Jahreszeit.

Dem will die Polizei entgegenwirken. Warten Sie nicht, bis es zu
spät ist. Sondern tun Sie rechtzeitig etwas dagegen. Es gibt auch für
Fenster ohne Pilzkopfzapfen wirkungsvolle Zusatzschlösser für Fenster
und Terrassentüren. Denken Sie daran, dass das Umrüsten und
Nachrüsten von Sicherheitstechnik einige Wochen Vorlauf benötigt.
Wichtig ist auch eine funktionierende Nachbarschaft. Setzen Sie sich
mit Nachbarn zusammen und vereinbaren Sie, dass einer auf das Haus
des anderen achtet. Informieren Sie sich untereinander, wenn Sie in
den Urlaub fahren und das Haus unbewohnt zurücklassen. Melden Sie
verdächtige Wahrnehmungen sofort über Notruf 110 der Polizei. Scheuen
Sie sich nicht bei der Polizei verdächtige Wahrnehmungen mitzuteilen.
Notieren Sie sich Kennzeichen von verdächtigen Fahrzeugen.
Verdächtige Personen möglichst nicht selbst ansprechen, sondern
besser sofort die Polizei informieren.

Lassen Sie sich bzgl. Sicherungsmaßnahmen rechtzeitig von KHK
Geyler beraten. Sie erreichen ihn unter Tel: 05141 277 208.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Guido Koch
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: guido.koch(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 31.07.2012 - 11:31 Uhr
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