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Seester: Großfeuer eines Reetdach-Anwesens

ID: 692662

(ots) - Seester: Großfeuer eines Reetdach-Anwesens

Datum: Donnerstag, 2. August 2012, 10.27 Uhr

Einsatzort: Seester, Kurzenmoor

Einsatzart: Feuer, 3 Züge (FEU 3)

Seester - Fast 120 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren
Seester, Klein Nordende, Elmshorn und Seestermühe sind seit mehr als
fünf Stunden beim Kampf gegen ein Großfeuer in Seester. Das
reetgedeckte ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude sowie
angrenzende Stallungen wurden ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr
konnte eine weitere angebaute Scheune halten. Außerdem retteten die
ehrenamtlichen Helfer eine Katze. Die 78-jährige Bewohnerin war vorm
Eintreffen der Kräfte in Sicherheit gebracht worden.

Die Scheune zu halten war von vornherein erklärtes Ziel von
Einsatzleiter Arne Feja, weil sich auf dem Nachbargrundstück ein
weiteres Reetdachhaus befand. Feja ist stellvertretender Wehrführer
der FF Seester. Dazu wurde das teils ebenfalls mit Reet gedeckte Haus
von oben mit Wasser benetzt. Außerdem wurde im Innenangriff mit zwei
Strahlrohren Brandnester erfolgreich bekämpft. So konnte eine Gefahr
für das Nachbargrundstück ausgeschaltet werden.

Das Haupthaus selbst und nach hinten angebaute Stallungen waren
nicht mehr zu retten. Dessen Dachstuhl hatte bereits beim Eintreffen
der ersten Kräfte wenige Minuten nach der ersten Alarmierung um 10.27
Uhr in Vollbrand gestanden. Brandursache ist vermutlich ein
Blitzschlag (s. Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg
von heute, 14.13 Uhr). Waren in der ersten Alarmierung die Wehren
Seester und Klein Nordende alarmiert worden, erhöhte die Leitstelle
nach weiteren Notrufen innerhalb weniger Minuten auf "Feuer 3" mit
Löschfahrzeugen aus Elmshorn und Seestermühe. Um das benötigte
Löschwasser zu bekommen, mussten fünf Schlauchleitungen von mehreren




Hundert Metern Länge verlegt werden. Zum Einsatz kamen rund um das
Gebäude zeitweise drei Wasserwerfer (davon einer über die Drehleiter)
sowie bis zu neun Strahlrohre. Nach drei Stunden wurde ein Bagger
hinzugezogen, um auf die Giebelwände in der Front und der linken
Gebäudeseite einzureißen. Anders ist an die Brandnester nicht
heranzukommen, weil das Haus wegen der Einsturzgefahr nicht mehr
betreten werden konnte.

Für die Feuerwehrleute bedeutete der Einsatz bei hochsommerlichen
Temperaturen Schwerstarbeit in der dicken Schutzkleidung. Dies betraf
insbesondere die Kameraden, die wegen der Rauchentwicklung unter
Atemschutz löschten. Alle wurden nach ihrer Ablösung von den
Besatzungen der zwei in Bereitstellung stehenden Rettungswagen in
Augenschein genommen. Drei Kameraden mussten eine Pause einlegen.

Das Deutsche Rote Kreuz brachte ab etwa 14 Uhr Verpflegung an die
Einsatzstelle. Zuvor waren schon zahlreiche Selterkisten zur
Verfügung gestellt worden, um den enormen Flüssigkeitsbedarf der
Einsatzkräfte zu decken.

Der Schlauchwagen der Kreisfeuerwehrzentrale brachte
Atemluftflaschen und saubere Schläuche an die Einsatzstelle.

Der Einsatz dauert zur Stunde an. Ab 15.45 Uhr wurden die
Nachbarwehren und nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst. Ein
Ende ist derzeit noch nicht absehbar.

Die FF Klein Nordende musste gegen 13.50 Uhr einen Paralleleinsatz
in ihrer Heimatgemeinde abarbeiten. Die gemeldete Rauchentwicklung
aus einer Warmwasserbereitungsanlage auf dem Dach eines
Einfamilienhauses war aber zum Glück nur ausgetretener Wasserdampf
nach einem technischen Defekt. Um dessen Behebung kümmerte sich eine
Fachfirma. Die Klein Nordender Kräfte rückten dort nach kurzer Zeit
ab und unterstützten anschließend weiter in Seester.

Zeiten
Alarmierung: 10.27 Uhr
Eintreffen:
Einsatzende: offen

Kräfte

FF Seester: 30 Kräfte und 3 Fahrzeuge FF Elmshorn: 25 Kräfte und
6 Fahrzeuge FF Klein Nordende: 35 Kräfte und 5 Fahrzeuge FF
Seestermühe: 20 Kräfte und 2 Fahrzeuge Kreiswehrführer
Kreispressewart Schlauchwagen Kreisfeuerwehrzentrale Rettungsdienst
RKiSH: 2 RTW Polizei: mehrere Streifenwagen und Kripo Einsatzleiter:
Arne Feja, stellv. Wehrführer FF Seester




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
Michael Bunk
Telefon: (04121) 750 779
Mobil:
(0170) 3104138

Fax: (04121) 265951
E-Mail: Michael.Bunk(at)kfv-pinneberg.de

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Datum: 02.08.2012 - 15:51 Uhr
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