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++ "missglückter Hortensien-Diebstahl" ++ Einbruch in Kiosk, Container und Werkstattscheune ++ Trickdiebstahl scheiter - 98jährige reagiert vorbildlich ++ "Andreaskreus überfahren" ++

ID: 693029

(ots) - Pressemitteilung vom 03.08.12

Lüneburg

Lüneburg - falsche Kennzeichen am Lkw - gravierende Mängel
festgestellt

In den Morgenstunden des 02.08.12 kontrollierten Beamte der
Polizei Lüneburg an der Lüner Rennbahn den 31jährigen Fahrer eines
Lkw Mercedes. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass an dem Lkw
Kennzeichen montiert waren, die für ein anderes Fahrzeug ausgegeben
sind. Zusätzlich wurde der Lkw aufgrund gravierender technischer
Mängel als "verkehrsunsicher" eingestuft. Die Beamten untersagten dem
31jährigen Mann aus Stelle (Kreis Harburg) die Weiterfahrt. Die
Kennzeichen wurden für das eingeleitete Strafverfahren
sichergestellt.

Lüneburg - "missglückter Hortensien-Diebstahl" - Polizei warnt vor
Konsum

Ein bislang unbekannter Täter machte sich am Nachmittag des
02.08.12 im Vorgarten eines Wohnhauses im Oedemer Weg als
"Hortensien-Ernter" zu schaffen. Die 44jährige Hauseigentümerin
erwischte den Mann gegen 17.30 Uhr mit drei abgeknickten
Hortensienblüten in den Händen haltend. Da er sich offensichtlich
ertappt fühlte, hat dieser ihr Geld für die Blüten angeboten. Dies
hat die 44jährige ausgeschlagen und die Blüten zurückgefordert.
Nachdem der Dieb sie zurückgab, flüchtete er in unbekannte Richtung.
Er wird wie folgt beschrieben:

- männlich
- ca. 180 groß
- sehr schlank Gestalt
- mitteleuropäisches Aussehen
- trug einen schwarzer Spitzhut
- war mit Fahrrad unterwegs

Hinweise werden von der Polizei Lüneburg Tel. 04131/29-2215
entgegen genommen.

Das Phänomen ist nicht ganz neu. Auch in anderen norddeutschen
Regionen und Bundesländern kam es in den vergangenen Jahren immer
wieder zu Hortensien-Diebstählen. Und das nicht, weil die Gewächse so
dekorativ sind, sondern weil sich die getrockneten Blüten und Blätter




sowie die Jungtriebe rauchen lassen.

Aufgrund dieser Ereignisse ist zum einen davon auszugehen, dass
eine potenzielle, wenn auch überschaubare "Hortensien-Szene"
existiert, zum anderen aber eine Überbewertung dieser Entwicklung
nicht angebracht ist. Die physischen Nachteile des Missbrauchs der
Pflanze überwiegen derart, dass eine langfristige Etablierung der
Hortensie als Marihuanasubstitut eher nicht zu erwarten ist.

Heimisch ist die "Hydrangea paniculata - rispige Hortensie" in
Nordamerika und Ostasien. Hier gilt sie als ein natürlich
verbreitetes Gewächs. In Deutschland wird sie als an sich ungiftige
Zierpflanze genutzt. Bei Naturvölkern kommt sie als Heilpflanze bei
Blasen- und Nierensteinen zum Einsatz. Im 19. Jahrhundert wurden auch
in Europa entsprechende Heilversuche bei schweren Nierenerkrankungen
praktiziert. In der einschlägigen Fachliteratur wird die Hortensie
als Ersatzstoff für die bekannte Droge Marihuana aufgeführt. Eine
"bewusstseinsverändernde-euphorisierende" Wirkung der Hortensie wird
beschrieben, gilt aber als umstritten. Experten warnen insbesondere
vor den gesundheitlichen Folgen des Konsums. So gelten bei
übermäßiger Dosierung u.a. Schwindel, Beklemmungen und zentralnervöse
Störungen als gesicherte Symptome. Zudem werden beim Verbrennen der
Hortensie bzw. Anzünden der Blüten hochgiftige Blausäureanteile frei
gesetzt. Auch deshalb rät die Polizei von einem Konsum der Hortensie
als Droge massiv ab. Über Suchtgefahren liegen bisher keine
Erkenntnisse vor.

Die Stoffe der Hortensie sind im Betäubungsmittelgesetz nicht
erfasst. Somit steht ein möglicher Verkauf oder Handel ihrer Blüten
und Blätter nicht unter Strafe. Dennoch ermittelt die Polizei in den
Hortensien-Fällen wegen Diebstahl, Sachbeschädigung und
Hausfriedensbruch.

Betzendorf - 46jähriger Autofahrer pustet 2,3 Promille

Einen alkoholisierten Autofahrer stoppten Beamte der
Polizeistation Melbeck am Abend des 02.08.12 auf der Kreisstraße 8.
Gegen 21.00 Uhr war ein 46jähriger Mann aus dem Kreis Lüneburg mit
seinem Pkw Daimler Chrysler auf der K 8 in Richtung Diersbüttel
unterwegs. Ein Alkoholschnelltest ergab einen Wert von 2,3 Promille.
Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Nun folgt ein Strafverfahren.

Lüchow-Dannenberg

Zernien, OT. Timmeitz - Werkzeug und Geräte aus Werkstattscheune
gestohlen

In der Nacht zum 02.08.12 gelangten unbekannte Täter auf ein
landwirtschaftliches Anwesen An der Hofkoppel und brachen hier in
eine Werkstattscheune ein. Aus der Scheune wurden Motorsägen,
Bohrmaschinen und diverses Werkzeug gestohlen. Aus einem vor der
Scheune abgestellten Trecker zapften die Diebe zudem einige Liter
Dieselkraftstoff ab. Es entstand ein Sachschaden von einigen tausend
Euro. Hinweise nimmt die Polizeistation Dannenberg Tel. 05861/800790
entgegen.

Amt Neuhaus - Vollcross-Kraftrad aus Garage gestohlen

Vermutlich in der Nacht zum 02.08.12 brachen Unbekannte in der
Wallstraße in einen Garagenkomplex ein und stahlen aus einer der
Garagen ein Kraftrad der Marke KTM Vollcross im Wert von mehreren
hundert Euro. Die Maschine ist weiß lackiert und hat eine grüne
Sitzbank. Hinweise werden von der Polizeistation Amt Neuhaus Tel.
038841/20732 entgegen genommen.

Uelzen

Uelzen - Einbruch in Kiosk - u.a. Bargeld, Zigaretten, Briefmarken
und Süßigkeiten gestohlen

In der Nacht zum 03.08.12 brachen unbekannte Täter in der
Hugo-Steinfeld-Straße in die Verkaufsräume eines Kiosk ein.
Vermutlich mit einem Brecheisen stemmten die Täter die Eingangstür
des Kiosk auf und "bedienten" sich anschließend an der im
Verkaufsraum ausgelegten Ware. Gestohlen wurden neben Bargeld und
Zigaretten auch Briefmarken, Kaugummi und Sammelkarten. Der
Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Hinweise nimmt die
Polizei Uelzen Tel. 0581/9300 entgegen.

Bad Bodenteich - Reifensätze aus Container gestohlen

In dem Zeitraum vom 30.07. bis 02.08.12 gelangten unbekannte Täter
in der Straße Am Hang auf den Betriebshof eines Autohauses und
brachen hier die als Lagerraum genutzten Container auf. Aus den
geöffneten Containern stahlen die Diebe über zehn Komplettsätze
Winterreifen. Der Sachschaden beläuft sich auf einige tausend Euro.
Hinweise werden von der Polizeistation Bad Bodenteich Tel.
05824/963000 entgegen genommen.

Uelzen - Trickdiebstahl scheitert - 98jährige reagiert vorbildlich

In den Nachmittagsstunden des 02.08.12 kam es in der Straße
Johnsburg zu einem versuchten Trickdiebstahl. Eine bislang unbekannte
Täterin klingelte gegen 17.00 Uhr an der Wohnungstür einer 98jährigen
Frau und wollte eine Nachricht für eine nicht angetroffene Nachbarin
hinterlassen. Sie verstrickte sich in widersprüchliche Aussagen und
gab an, die Schwester der Nachbarin zu sein. Eine Lüge (!) so wusste
die 98jährige, die ihre Nachbarin -die keine Schwester hat-
schließlich kennt. Sie reagierte vorbildlich, indem sie sich nicht
auf weitere Bitten der Unbekannten einließ und die Frau höflich aber
bestimmt bat, ihr Grundstück zu verlassen.

Die Trickdiebin wurde wie folgt beschrieben:

- 40 bis 50 Jahre alt,
- korpulent aber nicht dick
- blonde Haare, hinten zusammengebunden
- osteuropäische Erscheinung
- klare Aussprache mit slawischem bzw. russischem Akzent
- weiße bzw. helle Kleidung

Hinweise werden von der Polizei Uelzen Tel. 0581/9300 entgegen
genommen.

Erstes Ziel aller Trickdiebe an der Haus- oder Wohnungstür: Sie
wollen eingelassen werden, damit sie mit dem Opfer allein sind. So
brauchen sie keine Zeugen und keine Hilfe für das Opfer zu
befürchten. Vortäuschung einer Notlage mit Appell an die
Hilfsbereitschaft, Vortäuschung einer Befugnis zum Betreten der
Wohnung oder Vortäuschung einer persönlichen Beziehung - das sind die
im Grunde einzigen Vorwände, die schauspielerisch begabte Tricktäter
in ständig neuen Varianten verwenden.

Notlagen werden überwiegend von Nichtdeutschen vorgetäuscht, die
in die Wohnung gelangen und dort stehlen wollen, beispielsweise

- Glas-Wasser-Trick: Frauen täuschen Übelkeit, Schwangerschaft
oder Arzneimitteleinnahme vor, fragen nach einem Glas Wasser.

- Papier-und-Bleistift-Trick: Täter wollen für angeblich nicht
angetroffenen Nachbarn Nachricht hinterlassen, fragen nach
Schreibzeug und Papier, drängen auf Schreibgelegenheit in der
Wohnung, bitten Opfer, Nachricht zu schreiben.

- Blumen- oder Geschenkabgabe-Trick: Täter wollen für angeblich
nicht angetroffenen Nachbarn Blumen oder Geschenk abgeben,
drängen darauf, Blumen zu versorgen, Geschenk zu verwahren oder
Nachricht zu schreiben

Weitere vorgetäuschte Notlagen sind beispielsweise die Bitte um
Telefonbenutzung wegen Autopanne, Unfall oder Erkrankung, die Bitte
um Toilettenbenutzung, die Bitte, ein Baby wickeln oder füttern zu
dürfen.

Tipps der Polizei:

- Keine Fremden in die Wohnung lassen

- Besucher vor dem Öffnen der Tür ansehen (Türspion, Blick aus dem
Fenster), Türsprechanlage benutzen

- Tür immer nur mit vorgelegtem Sperrbügel öffnen

- Bei unbekannten Besuchern Nachbarn hinzuziehen oder Besucher zu
späterem Termin bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend
ist

- Gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch wehren
(laute Ansprache, Hilferuf)

- bei angeblicher Notlage von Fremden an der Tür (Schreibzeug,
Glas Wasser) überlegen: Woher sollte Nachbar die Besucher
wirklich kennen? Warum wenden sich Besucher in Not nicht an
Apotheke, Gaststätte, Geschäft, ...?

- bei angeblicher Notlage anbieten, selbst nach Hilfe zu
telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser)
hinauszureichen - dabei Tür gesperrt lassen

- Nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag
entgegennehmen

Bad Bodenteich - "Andreaskreuz überfahren" - 51jähriger flüchtet -
keinen Führerschein und mehr als 2 Promille

In den Abendstunden des 02.08.12 überfuhr ein bis dahin unbekannte
Autofahrer auf dem Gemeindeverbindungsweg zwischen Kuckstorf und
Wieren ein "Andreaskreuz". Bei dem Verkehrsunfall kam der Fahrer
vermutlich in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und
prallte dann mit dem am Bahnübergang aufgestellten Verkehrsschild
zusammen. Statt sich um den Schaden zu kümmern, flüchtete der
Verursacher. Durch einen Hinweis konnte die Polizei den
Unfallflüchtigen ermitteln und ihm an seiner Wohnschrift in Bad
Bodenteich wenig später einen Besuch abstatten. Der 51jährige Fahrer
eines VW Touran besitzt keinen Führerschein. Ein Alkoholschnelltest
ergab: 2,34 Promille.

Uelzen - Zusammenstoß zwischen Fahrrad und Roller - 84jähriger
schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag erlitt ein
84jähriger Mann aus Uelzen schwere Verletzungen. Gegen 16.10 Uhr
befuhr der ältere Mann mit seinem Fahrrad die Celler Straße in
Richtung Holdenstedt. Er wechselte mit seinem Fahrrad über den
abgesenkten Bordstein auf den Hauptfahrstreifen der Straße, um
anschließend sofort nach links ab zu biegen. Hierbei übersah er den
nachfolgenden Rollerfahrer, 57jähriger Mann aus Uelzen, so dass es
zum Zusammenstoß kam. Der 84jährige stürzte aufgrund des Aufpralls
mit seinem Rad und zog sich eine Kopfverletzung zu. Mit einem
Rettungswagen wurde er ins Klinikum Uelzen gebracht. Der 57jährige
Fahrer des Roller erlitt leichte Verletzungen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Winterbur
Telefon: 04131 29-2515 oder -2324
E-Mail: nicole.winterbur(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 03.08.2012 - 13:31 Uhr
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