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Leben und Gesundheit sind der Preis der Leichtsinnigkeit

ID: 699758

(ots) - Bad Bentheim, Osnabrück, Cloppenburg;

Gleich drei Vorgänge mit Tod und schwersten Verletzungen
ereigneten sich im Bereich der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
im Zusammenhang mit dem Zugverkehr. Am frühen Samstagmorgen des
11.08.12 gegen 04:15 Uhr kletterte eine 21 jährige Frau auf einen
stehenden Waggon im Rangierbahnhof Osnabrück (Rückwärtig Hamburger
Straße). Mit einem lauten Knall schossen der jungen Frau, die noch
ihr ganzes Leben vor sich hat, 15.000 Volt durch den Körper. Die
junge Frau war mit einem Bekannten unterwegs, sie suchten einen
lauschigen Ort zum Reden. Den Einsatzkräften vor Ort bot sich ein
schreckliches Bild, als die Rettungskette anlief. Mit schwersten
Verbrennungen und möglichen inneren Verletzungen wurde sie in eine
Spezialklinik nach Hamburg geflogen. Die Ärzte kämpfen um ihr Leben.
Am 08.08.12 gegen 10:50 Uhr ging eine männliche Person mit seinem
Hund bei der Kanalbrücke (KM 97,0) über den Mittellandkanal in Achmer
bei Bramsche spazieren. Hier verweilte er in den Gleisen stehend. Die
heran nahende NordWestBahn gab noch einen Signalpfiff ab, worauf die
Person aber nicht reagierte. Der Lok-Führer musste eine
Schnellbremsung einleiten. Die Fahrgäste im Zug wurden
durchgeschüttelt, zu Verletzungen kam es glücklicherweise nicht. Erst
im letzten Augenblick ging der Mann aus dem Gefahrenbereich, der Zug
hätte ihn und den Hund ansonsten zerfetzt. Anschließend entfernte er
sich und ließ die verängstigen Zugreisenden einfach zurück. Die
Bundespolizei Osnabrück sucht auch weiterhin unter der Rufnummer
0541- 331280 nach Zeugen, die helfen können den Mann mit seinem Hund
zu identifizieren. Zu einem weiteren belastenden Einsatz wurden die
Rettungs- und Polizeikräfte am 13.08.2012 gegen 16:35 Uhr gerufen. Am
Bahnübergang Sevelter Straße in Cloppenburg wurde ein Mann mit seinem




Fahrrad von der NordWestBahn erfasst und getötet. Trotz roter
Blinklichter und geschlossener Halbschranke überquerte er die
Schienen. Die ermittelnde Polizei in Cloppenburg sucht auch in diesem
Fall nach Zeugen, die Hinweise zum Hergang geben können. PI
Cloppenburg / Vechta - Tel.: 04471-1860-0 "Immer wieder riskieren
Menschen ihre Gesundheit und ihr Leben, weil sie die Gefahren
ignorieren oder falsch einschätzen. Ein Zug kann nun mal nicht
ausweichen und der Bremsweg ist mehrere 100 Meter lang", so
Polizeihauptkommissar Thomas Webel, Leiter des Ermittlungsdienstes
der Bundespolizei. "Die Stromleitungen müssen nicht einmal berührt
werden, um einen Stromschlag abzubekommen. Selbst bei einem Abstand
von mehr als einem Meter zur Oberleitung springt die tödliche Gefahr
unmittelbar in den Körper, was zu schwersten Verletzungen und oftmals
zum Tode führt. Auch der Genuss von Alkohol, die sommerlichen Gefühle
mit Sonne bis spät abends oder Brombeeren pflücken an den Schienen
führen immer wieder zu Leichtsinnshandlungen, die oftmals böse
enden", so PHK Webel weiter. "Was bleibt ist der Schmerz und Kummer
bei den Angehörigen der Opfer und die belastenden Eindrücke und
Bilder bei den Rettungskräften und Polizisten."




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Thomas Webel
Telefon: 05924 7892 501
E-Mail: thomas.webel(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 15.08.2012 - 11:02 Uhr
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