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Schwalm-Eder-Kreis:

Bürger aus dem russischen Sprachraum erneut Opfer durch Schockanrufe - Warnmeldung

ID: 700404

(ots) - Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwalm-Eder
vom 16.08.2012

Schwalm-Eder-Kreis

Bürger aus dem russischen Sprachraum erneut Opfer durch
Schockanrufe - Warnmeldung

Im Verlauf des vergangenen Mittwoch und Donnerstag wurden erneut,
meist ältere, aus dem russischen Sprachraum stammende Menschen im
Schwalm-Eder-Kreis Opfer von Betrügern, sogenannten Schockanrufern.
Dieses Phänomen ist seit mehreren Wochen auch in anderen
Bundesländern zu beobachten. Der aktuellste Fall im
Schwalm-Eder-Kreis ereignete sich am heutigen Donnerstag, gegen 11.00
Uhr, in Neukirchen. Der Schockanrufer erklärte seinem Opfer, einem
75-jährigen Mann, sein Sohn habe einen schweren Unfall erlitten. Es
müsse sofort ein größerer Geldbetrag gezahlt werden, um Schlimmeres
zu verhindern. Der Anrufer erklärte weiter, er werde in Kürze zuhause
vorbei kommen, um das Geld abzuholen. Der 75-jährige Mann übergab
wenig später mehrere Tausend Euro an einen Unbekannten. Als der
75-jährige anschließend zum Telefon griff, um sich nach seinem Sohn
zu erkundigen, flog der Schwindel auf. Am gestrigen Mittwoch
ereigneten sich, soweit bislang durch Mitteilungen von Geschädigten
an die Polizei bekannt wurde, insgesamt 5 weitere Fälle, davon 3 in
Schwalmstadt und zwei in Homberg. In Schwalmstadt hatte eine
62-jährige Frau gegen 19.30 Uhr 1.000 Euro an einen Fremden
übergeben. Dieser Frau war erzählt worden, ihr Sohn habe ein Mädchen
angefahren. Der betreffende Sohn, der zufällig nur Augenblicke nach
der Geldübergabe zur Mutter zu Besuch kam, sah den Täter gerade noch
weglaufen und mit einem silbernen PKW, vermutlich Mazda, mit
ausländischen Kennzeichen davon fahren. Der Täter sei 20 bis 25 Jahre
alt gewesen, hatte kurze braune Haare, trug eine dunkle Jacke und
eine dunkle Sporthose. Bei den anderen Fällen, die sich am Mittwoch




ereignet hatten, war es beim Versuch geblieben. Die Angerufenen
durchschauten die Masche oder die angeblich Verletzten waren zuhause.
In Homberg hatte ein Ehepaar am Mittwoch, in der Mittagszeit,
versucht, den unbekannten Geldabholer in ihrer Wohnung einzuschließen
und die Polizei zu verständigen. Als der Täter das bemerkte,
flüchtete er durch die Terrassentür. Beschreibung des Täters:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 185 cm groß, kräftige, athletische
Gestalt, helle mittellange Haare, trug ein helles T-Shirt, eine blaue
Hose und farbige Sportschuhe. Hinweise bitte an die Polizei in
Homberg, Tel.: 05681/7740.

Um die betroffenen Personen zu informieren, wurden, neben
entsprechenden Presseinformationen, durch die Polizei bereits vor
mehreren Wochen Plakate an öffentlichen Orten angebracht und
Handzettel, jeweils auch in russischer Sprache, ausgelegt.

Anlage: Warnplakat in russischer Sprache

Hinweis:

Das Warnplakat mit russischem Text kann auch auf der Internetseite
des Polizeipräsidiums Nordhessen unter www.polizei-nordhessen.de
geladen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Giesa, KHK

Weitere Hinweise und Verhaltensempfehlungen:

DIE POLIZEI WARNT UND BITTET UM MITHILFE Achtung bei unbekannten
russisch sprechenden Telefonanrufern In letzter Zeit werden aus
Russland stammende ältere Mitbürger Opfer von Betrügern. Anrufer
sprechen fließend russisch und täuschen gekonnt vor, ein
Familienmitglied sei in einer Notlage (z.B. nach einem an geblichen
Verkehrsunfall) und benötige dringend Geld. Es wurde teilweise auch
mit Konsequenzen gedroht, sollte die Summe nicht umgehend bezahlt
werden. So wurde z.B. schon von den Betrügern behauptet, das
betreffende Familienmitglied werde von der Polizei eingesperrt, wenn
man nicht zahle.

DIE POLIZEI BITTET: Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten
- Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch
Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein,
- notieren Sie die auf dem Telefondisplay angezeigte
Telefonnummer,
- wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden: rufen Sie n i c h
zurück, aber
- notieren Sie die Ihnen genannte Rufnummer, sie beginnt meistens
mit der Vorwahl für Litauen 00370...
- Wenden Sie sich unverzüglich an Ihre nächste Polizeidienststelle
- Polizeinotruf 110


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44149

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle

Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
Polizeipräsidium Nordhessen


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Datum: 16.08.2012 - 14:03 Uhr
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