Schleusungen im Minutentakt durch Bundespolizei verhindert
(ots) - Innerhalb von wenigen Minuten konnten
Bundespolizisten am frühen Samstagmorgen auf der Bundesautobahn 12
zwei Schleusungen verhindern und die mutmaßlichen Schleuser
festnehmen.
Die erste Schleusung deckten die Beamten auf, als sie gegen 05:00
Uhr an der Anschlussstelle Müllrose einen polnischen Opel Zafira
kontrollierten. Im Fahrzeug befanden sich eine Frau und ein Mann im
Alter von 27 Jahren und eine dreiköpfige russische Familie. Nach
Angaben der Familie wollten diese nach Deutschland, weil sie in ihrer
Heimat mehrfach überfallen wurden. Aufenthaltslegitimierende
Dokumente konnten nicht vorgelegt werden.
Kurz darauf war es Bundespolizisten gelungen, eine weitere
Schleusung auf der Bundesautobahn 12 zu verhindern. Gegen 05:10
stoppten die Beamten ein in Polen zugelassenes Taxi auf dem Rastplatz
Biegener Hellen-Nord. Der 41 jährige Fahrer legte zur Überprüfung
seinen polnischen Personalausweis vor. Die vier männlichen russischen
Staatsangehörigen im Alter von 16, 26, 28 und 55 Jahren konnten sich
lediglich mit russischen Nationalpässen ausweisen. Da alle
Geschleusten keine für die Einreise und den Aufenthalt ins/im
Bundesgebiet erforderlichen Dokumente vorweisen konnten, wurden sie
in Gewahrsam genommen. Nach Aussagen der Geschleusten wollten sie
nach Frankreich fahren. Der Taxifahrer kassierte für die Fahrt nach
Deutschland 400 Euro und sollte bei Ankunft in Frankreich weitere 400
Euro erhalten. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen
der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein.
Anschließend wurden alle geschleusten Personen in der Zentralen
Erstaufnahmeeinrichtung für Ausländer in Eisenhüttenstadt
untergebracht.
Die drei polnischen Schleuser wurden vorläufig festgenommen und
müssen sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern verantworten.
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Datum: 20.08.2012 - 14:53 Uhr
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