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Schleuser geht für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis - Ermittlungen der Bundespolizei überführen albanischen Schleuser

ID: 708342

(ots) - Ermittlern der Rosenheimer
Bundespolizei ist es gelungen, einem Albaner mehrere
Schleusungsfahrten nachzuweisen. Am Montag (27. August) wurde der
29-Jährige vom Münchner Amtsgericht wegen gewerbsmäßiger Schleuserei
zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten
verurteilt. Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Festnahme des
Schleusers im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Im März dieses Jahres zogen Fahnder der Weilheimer Bundespolizei
auf der B 2 bei Mittenwald einen in Italien zugelassenen Pkw aus dem
Verkehr. Im Wagen befanden sich vier Personen. Fahrzeugführer war ein
gebürtiger Albaner mit italienischem Ausweis. Seine drei Mitfahrer
konnten sich überhaupt nicht ausweisen. Sie gaben an, aus dem Irak zu
stammen und zwischen 17 und 20 Jahre alt zu sein. Während die
unerlaubt eingereisten Iraker an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge
weitergeleitet wurden, ging es für den Fahrer auf richterliche
Anordnung hin zunächst in Untersuchungshaft. Er wurde der Schleuserei
beschuldigt. Die Ermittlungen der zuständigen Bundespolizeiinspektion
in Rosenheim brachten ans Licht, dass er in mindestens fünf Fällen
insgesamt 16 irakische Staatsangehörige von Italien aus nach
Deutschland gebracht hatte. Für seine illegalen Beförderungsdienste
kassierte der Mann mehrere tausend Euro.

Das Amtsgericht München verurteilte den Albaner nun wegen
gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern. Von dem ihm
nachgewiesenen Schleuserlohn in Höhe von 4.500 Euro wird er nichts
haben, da dieser Betrag voraussichtlich zu Gunsten der Staatskasse
eingezogen wird. Auch das Schleuserfahrzeug, ein Wagen der A-Klasse
von Mercedes, unterliegt laut Urteilsspruch der Einziehung. Der
Verurteilte wird allerdings in der nächsten Zeit auch kein Auto mehr
brauchen, weil er die verhängte zweieinhalbjährige Freiheitsstrafe




abzusitzen hat.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de




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Datum: 28.08.2012 - 14:29 Uhr
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