POL-HB: POL-HB: Nr.: 0445 --Polizei fasst Autoaufbrecher
Täter und Diebesgut mit künstlicher DNA markiert --
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(ots) -
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Ort: Bremen-Vahr, Polizeipräsidium
Zeit 02.09.12, 16:30 Uhr
Polizei fasst Autoaufbrecher
Täter und Diebesgut mit künstlicher DNA markiert
Die Polizei Bremen konnte am Sonntagmorgen einen 27 Jahre alten
Mann fassen, der zuvor ein Lockauto der Polizei aufgebrochen und
einen Laptop entwendet hatte. Der Täter wurde während des Aufbruchs
mit künstlicher DNA aus einer Sprühvorrichtung markiert. Der
Autoaufbrecher hatte bei einem in der Bertha-von-Suttner-Straße
parkenden Pkw die Seitenscheibe mit einem Gullydeckel eingeworfen.
Aus dem Fahrzeuginneren entwendete er einen Laptop und flüchtete
damit zu Fuß. Zeugenaussagen und Ermittlungen ergaben den
Aufenthaltsort des Täters, der von den Beamten in seiner Wohnung
angetroffen wurde. Das Diebesgut hatte er noch bei sich. Verwundert
zeigte sich der 27-Jährige darüber, dass ein Teil seiner Kleidung
beim Ableuchten mit einer UV-Taschenlampe eine bläuliche Färbung
aufwies. Bei dem aufgebrochenen Fahrzeug handelte es sich um ein
sogenanntes Lockauto, von denen die Polizei Bremen mehrere im Einsatz
hat. Dieses Fahrzeug ist mit einer Sprühvorrichtung für künstliche
DNA ausgestattet. Wird die Scheibe eines solchen Fahrzeugs
eingeschlagen, so reagiert die Alarmanlage und gleichzeitig wird eine
Sprühvorrichtung ausgelöst, die den Autodieb mit der
Markierungsflüssigkeit versieht. Bei diesem Kfz-Aufbruch wurden nicht
nur der Täter und seine Kleidung markiert. Auch der gestohlene Laptop
war mit künstlicher DNA markiert worden und wurde sofort als das
gestohlene Gerät aus dem Lockauto identifiziert. Damit hat die
Polizei die Möglichkeit, dem Täter die Tat durch einen Sachbeweis zu
zuordnen.
Der Einsatz künstlicher DNA wird seit 2009 in einem Projekt durch
die Polizei Bremen erprobt. Gegenwärtig wird das Projekt ausgewertet.
Die wesentlichen Ergebnisse des Projektes werden der Öffentlichkeit
in der nächsten Woche präsentiert (Hierzu folgt noch eine gesonderte
Einladung).
Erkennbar ist nach ersten Auswertungen bereits, dass in den
Wohngebieten, in denen vor allem Anwohnerinitiativen die künstliche
DNA eingesetzt haben, wie in Bremen-Nord, die Einbruchzahlen
niedriger sind als in den umliegenden Straßenzügen.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Datum: 03.09.2012 - 16:12 Uhr
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