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"Schulbus auf Füßen"

ID: 710782

(ots) - Der Schwerpunkt der diesjährigen Schulanfangsaktion
steht unter dem Motto "Zur Schule - möglichst zu Fuß". Das "Zu Fuß
zur Schule gehen" steht im Mittelpunkt der Präventionsmaßnahmen zur
Schulwegsicherheit und wendet sich an die Eltern.  

Sie sollen motiviert werden, den Schulweg mit ihren Kindern
rechtzeitig zu üben, die Kinder während der ersten Schultage zu Fuß
zu begleiten oder einen "Schulbus auf Füßen" zu organisieren, sagt
Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion
Celle.

Es gibt gute Gründe, warum Kinder am besten zu Fuß in der Gruppe
zur Grundschule gehen. Die Kinder werden selbstständiger, wenn sie
nicht im Auto gebracht werden. Als Gruppe sind sie im Straßenverkehr
besser sichtbar und die Bewegung tut ihnen gut.

"Das Projekt "Schulbus auf Füßen" unterstützt dieses Motto auf
ideale Weise und wird daher fortgesetzt" so der
Verkehrssicherheitsbeauftragte der Polizei. Dazu haben sich die
örtlichen Projektträger Polizei, Stadtelternrat und Verkehrswacht
entschlossen.

Inhaltlich zielt das Projekt darauf ab, dass Kinder
gemeinschaftlich zu Fuß zur Schule gehen und dabei den Schulweg
spielerisch erlernen. Drei Grundschulen haben in der Stadt Celle die
Idee umgesetzt. In Garßen, Klein Hehlen und am Waldweg laufen jeweils
mehrere Buslinien, die von den Kindern gut angenommen werden. Es gibt
sogar bunte Haltestellenschilder.

"Natürlich kann man das Netz noch weiter ausbauen, aber wichtig
ist, dass überhaupt ein Anfang gemacht wurde" so der Verkehrsexperte
der Polizei. "Wir empfehlen dringend auch anderen Schulen, dieses
Projekt aufzugreifen, denn diese Aktion bietet unendlich viele
Vorteile" ergänzt Ulrich Klopp, Vorsitzender der Verkehrswacht Celle.
Es führt nicht nur zu mehr Schulwegsicherheit, sondern fördert auch




die Gesundheit der Kinder und verringert das Verkehrsaufkommen vor
den Schulen. Außerdem ist jeder Weg, der zu Fuß zurückgelegt wird,
eine Entlastung für die Umwelt.

Nach Ansicht der Projektinitiatoren ist es auch der einzige
Ausweg, um den allmorgendlichen und mittäglichen "Rush Hour" Verkehr
vor den Schulen in den Griff zu bekommen. Immer mehr Eltern bringen
ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Hierdurch erhöht sich das
Verkehrsaufkommen vor den Schulen, und es entstehen zusätzliche
Gefahren für die Kinder.

"Da spielen sich vor vielen Schulen unglaubliche Szenen ab, die
Eltern parken kreuz und quer durcheinander und gefährden damit ihre
eigenen Kinder", berichtet Jörg Paczia, Vorsitzender des
Stadtelternrates. Darüber hinaus werden nach Angaben der Polizei die
Kinder in den Autos ihrer Eltern häufig nicht richtig gesichert.
Geschwindigkeitsüberschreitungen in Verkehrsberuhigten Zonen sind
ebenfalls keine Seltenheit. Ein weiterer Aspekt sei, so Ehlers, dass
Kinder kein selbständiges Verhalten im Straßenverkehr erlernen, wenn
sie ständig von den Eltern gefahren werden. Tatsache ist auch, dass
nach Erhebungen des Bundesverbandes der Unfallkassen erheblich mehr
Kinder im PKW auf dem Schulweg verunglücken als zu Fuß.

"Wir appellieren daher dringend an die Eltern, ihr Kind zu Fuß zur
Schule zu bringen und die Aktion "Schulbus auf Füssen" zu
unterstützen. Die Polizei, Verkehrswacht und Stadtelternrat bieten
dabei ausdrücklich Hilfe und Zusammenarbeit an." so die Initiatoren.

Die Projektinitiatoren sind aber auch darüber im Klaren, dass ein
nachhaltiger Verzicht auf das "Mamataxi" nur dann einsetzt, wenn sich
auch die Mobilitätskultur insgesamt ändert und die Mobilität zu Fuß
stärker in das Bewusstsein gerückt wird, gibt Ehlers zu bedenken.
Dies könne aber nicht nur Aufgabe der Verkehrssicherheitsarbeit sein,
sondern sei eine Gemeinschaftsaufgabe aller relevanten Akteure und
Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene.

Fototermin: 05.09.12, 10.00 Uhr, GS Kl. Hehlen




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Guido Koch
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: guido.koch(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 04.09.2012 - 07:46 Uhr
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