Herzogtum Lauenburg/ 11.- 12.09.2012, Dienstag- Mittwoch
Grambek (bei Mölln)- Großfeuer auf Recyclinghof- noch aktuell!
(ots) - Auf einem Recyclinghof in der Straße Vor dem
Bockholt brach gestern Abend aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer
aus. Derzeit ist die Feuerwehr noch mit Löscharbeiten beschäftigt.
Ein 29- jähriger Mitarbeiter hatte gegen 22.00 Uhr den Brand
entdeckt. Er kam gerade aus der Haupthalle heraus und wollte in
Richtung Ballenlager gehen, als er das Feuer im Bereich der nicht
überdachten Ballen sah. Die Ballen brannten schnell in voller
Ausdehnung. Der Recyclinghof befindet sich zwischen den Ortschaften
Mölln und Grambek. Auf dem umzäunten Firmengelände befindet sich als
zentrale Anlage eine Halle mit einer Sortieranlage. Um diese
Hauptgebäude herum stehen zahlreiche andere Gebäude und Hallen.
Hinter der Sortieranlage, auf dem dortigen Freigelände, lagern die
gepressten Ballen (ca. 1m³) mit bereits sortiertem Recyclingmüll. Das
Ganze war zusammen in mehreren Lagen übereinander gestapelt worden.
Die Fläche des Ballenlagers wird auf ca. 100 mal 100 Meter Größe
geschätzt- die Gesamtfläche des Geländes wird auf 2500 Quadratmeter.
An das Freigelände grenzt ein so genannter Ballenunterstand an
(Lagerhalle ohne Wände). Dieser Unterstand (Größe nicht bekannt)
brannte komplett herunter. Es rückten insgesamt 25 Freiwillige
Feuerwehren aus der Umgebung, der Löschzug Gefahrgut, die
Werksfeuerwehr des KKW Krümmel mit einem Spezialschaumlöschfahrzeug,
zwei Rettungswagenbesatzungen und vier Streifenwagenbesatzungen an.
Es waren über 350 Einsatzkräfte vor Ort. Verletzt wurde bei dem
Großfeuer niemand. Die Wehren konnten offenbar das Übergreifen des
Feuers auf die Haupthalle verhindern. Lediglich die Außenverschalung
der Haupthalle wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die
Regionalleitstelle der Polizei in Lübeck veranlasste aufgrund der
brennenden Stoffe und der extrem dicken und tiefschwarzen
Rauchentwicklung eine Rundfunkdurchsage. Die Bürger wurden gebeten,
Fenster und Türen zu schließen. Die Feuerwehr nahm mehrere Messungen
(in der Königsberger Straße und im Görlitzer Ring) über eventuell
austretende Gefahrenstoffe vor. Die Ergebnisse der Messungen waren
negativ. Es waren keine Gefahrenstoffe feststellbar. Die
Polizeibeamten musste die Verbindungsstraße von Mölln nach Grambek,
ca. 200 Meter vor der Deponie, voll sperren. Die Kreisstraße 68, von
der BAB 24 aus gesehen, in Richtung Grambek sperrten sie ebenfalls
voll ab. Gegen 06.25 Uhr konnte die Rundfunkdurchsage eingestellt
werden. Bisher wird der Sachschaden auf ca. 600.000 Euro geschätzt.
Momentan sind noch zwei Feuerwehren auf dem Gelände im Einsatz. Die
Nachlöscharbeiten werden sich voraussichtlich noch mindestens bis in
die Mittagsstunden hinziehen. Die Sperrungen bestehen nicht mehr. Die
Kriminalpolizei in Ratzeburg hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.
Sonja Kurz
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PD Ratzeburg, Pressestelle
Sonja Kurz
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Datum: 12.09.2012 - 10:37 Uhr
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