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Fehmarn: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl und verhindert Schleusung

ID: 718675

(ots) - Brite wollte vier Personen nach Skandinavien
schleusen, Rumäne war zur Festnahme ausgeschrieben.

Ereignisreicher Dienstvormittag, 11.09.2012, bei der Bundespolizei
im Fährhafen Puttgarden. Am Vormittag kontrollierten
Bundespolizisten einen 24 Jahre alten Rumänen, gegen den ein
Vollstreckungshaftbefehl vorlag. Der Mann war wegen Urkundenfälschung
zur Zahlung einer Geldstrafe von knapp 400 Euro verurteilt worden,
hatte die Strafe aber nicht beglichen. Nun wurde er durch die Beamten
vor die Alternative gestellt, entweder - nun knapp 450 Euro - direkt
zu zahlen oder ersatzweise 29 Tage hinter "schwedischen Gardinen" zu
verbringen. Der Rumäne entschied sich fürs Zahlen, die Löschung der
Ausschreibung wurde veranlasst und mit gut zwei Stunden Verspätung
durfte der 24-jährige seine Reise fortsetzen.

Gegen Mittag wurde dann u.a. ein britischer Pkw kontrolliert, der
voll besetzt war. Der Fahrer konnte sich zwar ordnungsgemäß mit
seinem britischen Reisepass ausweisen, bei den Mitreisenden war die
Sachlage allerdings etwas anders. Der Beifahrer legte zur Kontrolle
eine griechische ID-Karte vor, die den Bundespolizisten "spanisch"
vorkam. Für die drei Personen auf dem Rücksitz, eine Frau und zwei
Kinder, konnten keinerlei Identitätspapiere vorgelegt werden. Also
mussten alle Personen die Beamten in die Dienststelle begleiten. Die
Bedenken bezüglich der Echtheit der griechischen Identitätskarte
bestätigten sich, die Karte war verfälscht. Da der Verdacht einer
versuchten Schleusung vorlag, musste der britische Fahrer eine
Sicherheitsleistung von 100 Euro sowie 200 US-Dollar zur Sicherung
des Verfahrens zahlen, anschließend durfte er, allerdings nach gut 9
Stunden, seine Reise fortsetzen. Mit Hilfe eines Sprachmittlers
fanden die Bundespolizisten dann heraus, dass die 4 Mitreisenden aus
dem Irak stammen. Der Mann, 28 Jahre alt, die 33-jährige Frau mit




ihren beiden 1 und 7 Jahre alten Kindern brachten im Verlaufe der
polizeilichen Maßnahmen ein Schutzersuchen vor und wurden durch die
Bundespolizei im Verlaufe des Abends an eine Erstaufnahmeeinrichtung
übergeben.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressesprecher
Gerhard Stelke
Telefon: 0431 98 071 119
mobil : 0171 24 72 898
E-Mail: gerhard.stelke(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
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"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
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Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
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www.bundespolizei.de.

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Datum: 12.09.2012 - 13:45 Uhr
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