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Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost 24 Stunden im Einsatz

-Bildmaterial vorhanden-

ID: 722242

(ots) - Am gestrigen Samstagmorgen trafen sich die
Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost am Feuerwehrhaus des
Löschzuges Welper. Was heute auf dem Dienstplan stand war kein
normaler Übungsdienst. In wochenlanger Arbeit haben die Betreuer
einen so genannten Berufsfeuerwehrtag ausgearbeitet. Hier sind die
Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren einen Tag lang, also 24
Stunden, zusammen auf der Wache und simulieren so den Alltag einer
Berufsfeuerwehr. Begonnen hat der Tag natürlich mit einer Einteilung
auf die Fahrzeuge und anschließender Kontrolle der Ausrüstung. Als um
10 Uhr die theoretische Ausbildung zum anstand ging zum ersten Mal
der Alarmgong. In Windeseile haben die 19 Jugendlichen die drei
Einsatzfahrzeuge besetzt und sich auf den Weg zur Unterkunft der DLRG
gemacht. In der Bootshalle hat es eine Explosion gegeben. Schnell
galt es die noch in Halle vermisste Person zu finden und ins Freie zu
bringen. Mit eigens für die Jugendfeuerwehr gebauten
Atemschutzgeräten machte sich der erst Trupp auf den Weg. Zeitgleich
verlegten die übrigen Jugendlichen eine Schlauchleitung über fast 300
Meter Länge zum nächsten Hydranten. Nach der erfolgreichen Rettung
der vermissen Person ging es zurück zur Wache nach Welper. Dort
wurden Fahrzeuge und Ausrüstung gereinigt und wieder einsatzbereit
gemacht. Noch vor dem Mittagessen gab es zwei weitere Einsätze. Ein
Fahrzeug rückte zum Röhrkenweg aus und musste einen umgestürzten Baum
von der Straße räumen. Die zweite Fahrzeugbesatzung rettete eine
Katze aus einem Baum. Anschließend gab es das längst verdiente
Mittagessen. "Man konnte den Jugendlichen ansehen dass sie minütlich
mit dem nächsten Einsatz rechneten", so Stadtjugendfeuerwehrwart Jens
Herkströter. Doch hier mussten sich die Brandschützer von Morgen noch
etwas gedulden. Nach dem Essen stand zunächst Dienstsport auf dem




Programm, ganz wie im normalen Feuerwehralltag auch. Kurz vor dem
geplanten Ende löste der Funkmelder aus. "Brennt Strohballen auf
Feld, Einsatz für die Jugendfeuerwehr" ertönte die Alarmdurchsage.
Innerhalb weniger Minuten waren alle "Einsatzkräfte" fix und fertig
umgezogen und mit den Fahrzeugen Richtung Blankenstein ausgerückt.
Bereits auf der Anfahrt war der brennende Strohballen erkennbar.
Schnell waren die Schläuche verlegt und das erste C-Rohr vorgenommen.
Zwei weitere folgten. Durch den schnellen Einsatz der
Jugendfeuerwehrleute war das Feuer innerhalb weniger Minuten gelöscht
und das Einsatzziel damit erreicht. In den nächsten drei Stunden vor
dem Abendessen hatten die Jugendlichen etwas Freizeit. Allerdings
immer Ungewissheit, ob irgendwann wieder der Alarmgong ertönt. "Die
Alarmdurchsagen haben wir vorher auf einem Laptop aufgenommen und
konnten diese dann per Fernzugriff über ein Mobiltelefon jederzeit
auslösen", erläutert Jens Herkströter die technische Ausrüstung der
Jugendfeuerwehrwache. Nach dem Abendessen galt es eine vermisse
Person im Feuerwehrmuseum zu finden. Der fünfjährige Finn war nach
einem Besuch voller Erschöpfung in einem der Oldtimer eingeschlafen.
Mit Taschenlampen ausgerüstet, machten sich die Trupps auf die Suche.
Bereits nach wenigen Minuten hatten sie den vermissten Jungen
gefunden. "Das war schon ganz schön unheimlich in der dunklen Halle",
berichtet Finn nach seiner Rettung. Die folgende Nacht wurde um kurz
vor 1 Uhr durch einen brennenden Papierkorb unterbrochen. Dieser war
jedoch sehr schnell wieder gelöscht. Um halb sieben war die Nachtruhe
dann endgültig vorbei. An der Henrichsallee brannte ein Stapel mit
Holzpaletten. Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut war, konnte der
Brand mit zwei C-Rohren gelöscht werden. Als nächstes Stand das
gemeinsame Frühstück auf dem Dienstplan. Dies war dann auch der
letzte Punkt auf dem umfangreichen Dienstplan. Um 9 Uhr nahmen die
Eltern dann ihre müden Kinder wieder in Empfang. "Wir haben diesen
24-Stunden-Dienst durchgeführt weil wir unseren Mitgliedern zum Einen
einen Einblick in den Alltag einer hauptberuflichen Feuerwehrkraft
bieten wollten. Zum Anderen stärken diese Veranstaltungen aber auch
den Teamgeist der Gruppe. Und genau darauf kommt es an", sagt Jens
Herkströter zum Abschluss des bereits zweiten Berufsfeuerwehrtags der
Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost.

Das beigefügte Bildmaterial darf unter Nennung Jens Herkströter
verwendet werden.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hattingen
Pressestelle
Jens Herkströter
Telefon: 0171/2636035
E-Mail: j.herkstroeter(at)feuerwehr-hattingen.de
http://www.feuerwehr-hattingen.de/

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Datum: 16.09.2012 - 13:58 Uhr
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Hattingen



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