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++ Jeder kann etwas tun, wenn anderen etwas getan wird! ++ "Zivilcourage hat viele Gesichter - Zeig Deins!" ++ positive Resonanz für Infostand der Polizei Lüneburg ++

ID: 723121

(ots) - Pressemitteilung vom 18.09.12

Lüneburg/Hannover

Das Thema Zivilcourage ist ein großes Anliegen der
niedersächsischen Landesregierung und wird auch
gesamtgesellschaftlich mit großem Interesse wahrgenommen. Um deutlich
zu machen, dass Zivilcourage erwünscht ist und gefördert wird, findet
vom 17. bis 21. September 2012 erstmals eine "Aktionswoche für
Zivilcourage und gegen Gewalt" in Niedersachsen statt.

Die im Sinne des bisherigen Aktionstages konzipierte Aktionswoche
wird federführend vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und
Sport in Zusammenarbeit mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen
organisiert. Sie endet mit einer zentralen Veranstaltung im Rahmen
des Niedersächsischen Präventionstages am 21.09.2012 im Hannover
Congress Centrum.

Im Rahmen der Landeskampagne "Zivilcourage hat viele Gesichter -
Zeig Deins!" war es Ziel der Polizeiinspektion
Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen in den Mittagsstunden des 17.09.12
auf dem Lüneburger Marktplatz mit Bürgerinnen und Bürgern über
Zivilcourage ins Gespräch zu kommen. "Gezählt haben wir nicht - aber
sicherlich haben wir mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger in ihren
Mittagspausen erreicht und zum Teil auch als Gesprächspartner
gewinnen können", berichtet Imme Konzack-Rempe, Beauftragte für
Jugendprävention von der Polizei Lüneburg.

Neben zahlreich verteilten Informationsblättern und -flyern,
konnten die Bürgerinnen und Bürger auch an einer themenspezifischen
Kartenabfrage teilnehmen. Dazu gab es drei Pinnwände mit den
Fragestellungen "Zivilcourage bedeutet für mich:", "Ich wünsche mir
Hilfe, wenn:" und "Ich helfe anderen Menschen, wenn:". "Am häufigsten
wurde auf die Frage geantwortet, was Zivilcourage bedeutet",
berichtet Eleonore Tatge, Präventionsbeauftragte der Polizei




Lüneburg. Häufigste Antworten waren dabei: nicht wegzusehen, sich
einzumischen und die Polizei zu rufen. "In den Gesprächen war immer
wieder festzustellen, dass vielen Bürgerinnen und Bürgern bisher gar
nicht bewusst war, dass schon die kleinen Gesten im Alltag wie das
Zugehen auf andere Menschen, um ihnen Hilfe anzubieten oder das
Ansprechen von Fehlverhalten im Kleinen der Zivilcourage bedürfen",
berichtet Tatge weiter.

Als weitere Ansprechpartner unterstützten den Infostand die
Lüneburger Kontaktbeamten Antje Freudenberg, Frank Kerstens und Arne
Schmidt.

++ Bilder vom Infostand unter www.polizeipresse.de ++

"Zivilcourage hat viele Gesichter - Zeig Deins!" lautet das Motto
der Kampagne für Zivilcourage und gegen Gewalt, die aus einer
Initiative des Niedersächsischen Innenministeriums und der üstra
Hannoversche Verkehrsbetriebe entstanden ist. Landesregierung und
üstra wollen damit deutlich machen, dass es eine
gesamtgesellschaftliche Verantwortung im Eintreten für andere und für
gegenseitige Hilfsbereitschaft gibt.

Gegenseitige Unterstützung in der Not, Hilfsbereitschaft und
Verantwortungsbewusstsein prägen eine intakte Gemeinschaft. Gemeinsam
gegen Gewalt einzutreten und Zivilcourage zu zeigen, muss der
Anspruch aller Bürgerinnen und Bürger sein. Das bedeutet nicht, sich
ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit in eine Gefahrensituation zu
begeben. Aber alle können im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv werden.
Jede und jeder in dem Maße wie er oder sie es sich zutraut. Dieser
Mut entsteht aus der Verantwortung für andere Menschen. Und dieses
Maß an Verantwortung soll mit der Kampagne ausgeweitet werden.

Jeder kann etwas tun, wenn anderen etwas getan wird!

Sechs kluge Wege, anderen zu helfen - ohne sich dabei selber in
Gefahr zu bringen.

1. Gefahrlos handeln

Das Wichtigste zuerst: Behalten Sie immer einen kühlen Kopf - und
handeln nur so, wie es in der jeweiligen Situation angemessen ist. Es
hilft niemanden, persönlich einzugreifen, wenn die Täter in der
Überzahl oder eindeutig gewaltbereit sind. Provozieren Sie den oder
die Täter nicht, aber geben Sie zu verstehen, dass Sie nicht bereit
sind, Gewalt gegen andere zu akzeptieren.

2. Mithilfe fordern

Gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Dehalb: Machen Sie auch
andere auf die Situation aufmerksam. In öffentlichen Verkehrsmitteln
können Sie sich natürlich auch an das Personal wenden - an den Fahrer
oder die Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst zum Beispiel.

3. Genau hinsehen

Wenn die Täter erst einmal weg sind, braucht die Polizei
Anhaltspunkte, um sie zu ermitteln. Eine genaue Beschreibung macht
dann oft den Unterschied. Achten Sie darum auf jedes Detail: Unter
Umständen gibt das kurz darauf den Ausschlag, um die Tatverdächtigen
zu stellen.

4. Hilfe holen

Notrufe sind kostenfrei - egal ob von der Notrufsäule, dem
Mobiltelefon oder einer Telefonzelle aus. Über die Nummer 110
erreichen Sie bundesweit die Polizei. Schildern Sie die Situation am
besten in wenigen Worten, aber gleichzeitig umfassend. Beantworten
Sie die W-Fragen: Wer? Was? Wann? Wo? Und behalten Sie nichts für
sich, das womöglich wichtig sein könnte: Auch Vermutungen helfen der
Polizei oft weiter!

5. Opfer versorgen

Wenn jemand verletzt ist, zählt manchmal jede Sekunde: Alarmieren
Sie sofort den Rettungsdienst und kümmern sich unverzüglich um
Verletzte: Schon die Ausrichtung in die stabile Seitenlage kann Leben
retten. Trauen Sie sich in so einer Situation ruhig etwas zu: Helfen
kann jeder - und alles ist besser, als gar nicht zu helfen.

6. Als Zeuge bereitstehen

Die Täter zu fassen ist das eine, sie später auch bestrafen
können, ist das andere. Dafür brauchen Polizei und Justiz Zeugen, die
mit ihrer Aussage helfen, Straftaten endgültig aufzuklären. Wer sich
als Zeuge zur Verfügung stellt, trägt entscheidend dazu bei, unser
Zusammenleben sicherer zu machen. Wir zählen auf Sie!

Und zeigen Sie Ihr Gesicht für Zivilcourage und gegen Gewalt.

Weitere und detaillierte Hintergrundinformationen erhalten Sie
über die Links zu den Internetauftritten der Landeskampagne
www.zivilcourage.niedersachsen.de und der Bundeskampagne
www.aktion-tu-was.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Winterbur
Telefon: 04131 29-2515 oder -2324
E-Mail: nicole.winterbur(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 18.09.2012 - 12:56 Uhr
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