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Betäubende Beleuchtung

ID: 726185

(ots) - Getarnte Waffen sind für die Fahnder der
Bundespolizei Waidhaus schon fast etwas Alltägliches. Bei der
Kontrolle eines 30-jährigen Deutschen auf der A 6 bei Pleystein
entdeckten sie jedoch einen bemerkenswerten und vor allem verbotenen
Gegenstand, der eine Premiere in der Asservatenkammer darstellt. Was
zunächst aussah wie eine schwarze Polizei-Taschenlampe, in die das
Wort "Police" eigraviert war, entpuppte sich als hinterhältige
Elektroschock-Waffe, die nicht leuchten wohl aber schocken und sogar
betäuben kann. Der aus Oberbayern stammende Mann hatte die
"voltstarke Taschenlampe" in einem Vietnamesenmarkt in der
Tschechischen Republik gekauft. Die Waidhauser Bundespolizisten
zeigten ihn wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz an und
beschlagnahmten die auch "Taser" genannte Schockwaffe. Die
Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem Kauf und der Einfuhr solcher
Waffen.

Hintergrundinfo Elektroimpulswaffe (Quelle Wikipedia):

Eine Elektroimpulswaffe, auch Elektroimpulsgerät oder
Elektroschocker genannt, ist eine in der Regel nicht-tödliche Waffe,
welche nach dem Prinzip eines kontrollierten elektrischen Schlages
arbeitet. Erfunden wurden diese Waffen vermutlich zwischen dem Ersten
und dem Zweiten Weltkrieg. Der Elektroschocker erzeugt aus einer
niedrigen Batteriespannung (1,5 bis 12 V) eine hohe Ausgangsspannung.
Deshalb sind die meisten Elektroschocker aus Sicherheitsgründen aus
Kunststoff hergestellt und stellen an zwei an der Vorderseite
angebrachten Metallkontakten diese sehr hohe elektrische Spannung zur
Verfügung. Im Prinzip wird diese Spannung durch Selbstinduktion
erzeugt: Die Batteriespannung wird elektronisch "zerhackt" (aus- und
eingeschaltet) und so als "Quasi"-Wechselspannung auf eine
Induktivität gegeben. Werden beide Kontakte mit dem Angreifer in
Berührung gebracht und das Gerät ausgelöst, so erleidet der Angreifer




durch die hohen Spannungsspitzen einen Elektroschock. Deshalb heißt
das Gerät Elektroschocker. Beim Auslösen ohne Kontakt zu einem Ziel
ist zwischen den beiden Kontakten ein Lichtbogen zu sehen. Damit ist
auch zu berechnen, wieviel Spannung der Elektroschocker mindestens
abgeben kann: pro Millimeter Abstand der Elektroden sind dies etwa
1.000 V.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Waidhaus
Vohenstraußer Straße 14 - 92726 Waidhaus
Telefon: 09652 82 06 105
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit(at)polizei.bund.de


Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.


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Datum: 21.09.2012 - 09:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Pleystein



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