++ Polizei warnt vor Trickbetrügern und Erpressern am Telefon
(ots) - Zeven. Bereits Mitte September meldete sich ein
38-jähriger Zevener bei der Polizei in Zeven, dass er von einer
unbekannten Dame angerufen worden sei, die ihm mitteilte, dass er für
rund 800 Euro eine Türkei-Reise gewonnen habe. Dieses sei durch
Ziehung seiner Telefonnummer geschehen. Allerdings müsse der Zevener
die Summe mit 100 Euro versteuern, dafür benötige man seine
Kontoverbindung. Das wurde von dem Zevener abgelehnt.
Ganz offensichtlich handelt es sich um den so genannten
Provisionsbetrug, bei dem die Täter mit einer größeren Summe locken,
um eine geringere Summe von dem Opfer zu erhalten. Mit der
Überweisung in die Türkei wird der Weg des Geldes verschleiert. Von
dem Geld sehen die Opfer nie etwas wieder, so die Erfahrung der
Ermittler. Beliebt ist beispielsweise auch, dass mit einem
hochwertigen Auto gelockt wird. So haben Betrüger bereits mehrere
1000 Euro von arglosen Opfern im Landkreis erlangt.
Am Dienstag kam es kurz nach 11 Uhr, ebenfalls in Zeven, zu einem
Anruf eines unbekannten Täters mit unterdrückter Nummer, der sich als
Kriminalbeamter des Bundeskriminalamts ausgab. Er forderte die
58-jährige Zevenerin auf, in einem Briefumschlag 720 Euro an eine
Adresse in die Türkei zu senden. Als Grund nannte er Schulden bei
einer Internetfirma. Dabei drohte der Täter mit einer Verhaftung
durch die Polizei um 17 Uhr, wenn die "Kaution" nicht bezahlt werde.
Es gab keinerlei Verpflichtungen seitens der Zevenerin.
Die Polizei wird in jüngster Zeit immer wieder mit diesen
"Abzockversuchen" konfrontiert, bei denen nicht selten erheblicher
Druck auf die Geschädigten ausgeübt wird. Die Beamten empfehlen bei
diesen Gewinnversprechen oder unberechtigten Forderungen sofort
aufzulegen. Die Täter versuchen es dann nicht weiter und suchen sich
ihr nächstes Opfer. Auf keinen Fall sollte man auf die Gespräche
eingehen oder gar persönliche Daten, wie Kontoverbindungen, nennen.
"Auf diese Weise bringt man sein Geld in Gefahr", so ein
Polizeisprecher.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de
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Datum: 26.09.2012 - 11:25 Uhr
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