Fünf Somalier im Reisebus - Rosenheimer Bundespolizei nimmt im September über 200 unerlaubt Eingereiste fest
(ots) - A 8 / Rosenheim - Die Bundespolizei hat Ende
vergangener Woche (5. Oktober) auf der A 8 nahe Rosenheim fünf
Somalier festgenommen. Sie waren mit einem Reisebus Richtung München
unterwegs. Der Verdacht der Beamten: Urkundenfälschung, illegale
Einreise und Beihilfe dazu. Der September sei im Monatsvergleich der
Zeitraum mit den meisten Feststellungen dieser Art gewesen, so die
Rosenheimer Bundespolizei.
Kurz nach dem Inntaldreieck zogen die Fahnder einen Reisbus aus
Italien aus dem Verkehr. Unter den Fahrgästen befanden sich auch fünf
Afrikaner im Alter von 19 bis 32 Jahren. Eigenen Angaben zufolge
stammten sie ursprünglich aus Somalia. Obwohl sich lediglich einer
von ihnen nicht ausweisen konnte, wurde aufgrund weiterer
Unstimmigkeiten gleich die ganze Gruppe zur Dienststelle mitgenommen.
Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei waren drei der
ausgehändigten italienischen Fremdenpässe gefälscht. Der 19-Jährige,
der als einziger echte italienische Aufenthaltspapiere dabei hatte,
kommt als Organisator der Fahrt in Frage. Da der Wohnsitz des jungen
Mannes in Italien feststeht, durfte er nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wieder nach Hause fahren. Jedoch wird er sich
voraussichtlich schon bald wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise
verantworten müssen. Die anderen somalischen Staatsangehörigen wurden
wegen illegaler Einreise, drei von ihnen zusätzlich wegen
Urkundenfälschung angezeigt. Sie sind vorerst in einer Aufnahmestelle
für Flüchtlinge untergekommen.
Somalia zählt laut Bundespolizeiinspektion Rosenheim derzeit nicht
zu den Hauptherkunftsländern unerlaubt Eingereister oder
Geschleuster, die im deutsch-österreichischen Grenzgebiet
festgestellt werden. Die meisten von ihnen stammten etwa im
zurückliegenden Monat aus dem Irak, Afghanistan, Syrien oder Serbien.
Allein im September nahm die Rosenheimer Bundespolizei mehr als 200
Personen in Gewahrsam, die ohne Papiere oder mit gefälschten
Ausweisen nach Deutschland kamen. Das sind in diesem Jahr so viele
wie in keinem anderen Monat zuvor.
Rückfragehinweis:
Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.10.2012 - 16:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:
Rosenheim
Kategorie:
Polizeimeldungen
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