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Großkontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs auf der A 1 +++ 70 Polizisten im Einsatz +++

ID: 740246

(ots) - 70 Polizeibeamtinnen und -beamte der Regionalen
Kontrollgruppe der Polizeidirektion (PD) Lüneburg führten am
11.10.12, von 09.00 bis 15.00 Uhr, an der A 1 zwischen den
Anschlußstellen Sittensen und Heidenau (Landkreis Harburg) in beiden
Fahrtrichtungen eine gezielte Kontrolle des gewerblichen Güter- und
Personenverkehrs durch.

Unterstütz wurde die Polizei durch Beamte des Staatlichen
Gewerbeaufsichtsamtes Lüneburg, der Bußgeldstelle des Landkreises
Harburg, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und des Hauptzollamtes
Hannover. Ein Dokumentenprüfer der Polizei nahm die Ausweis- und
Fahrzeugpapiere in Bezug auf Fälschungsmerkmale genau "unter die
Lupe".

Insgesamt kontrollierten die Beamten 95 Fahrzeuge, von denen 68 zu
beanstanden waren. Die häufigsten Gründe hierfür waren technische
Mängel, Verstöße gegen die zulässigen Fahrzeugabmessungen,
Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten, fehlende
Genehmigungen, Überladung sowie mangelnde Ladungssicherung.

"Auf einem bedenklich hohen Niveau bewegte sich wieder einmal die
Anzahl gravierender technischer Mängel an den Fahrzeugen", resümierte
Einsatzleiter Oliver Kues am Ende der Kontrolle. Alleine in 17 Fällen
wurden Defekte an einem oder gleich mehreren Reifen festgestellt, so
dass die Transporte ihre Fahrt erst nach dem Austausch der Reifen
fortsetzten konnten.

Insgesamt waren die Mängel in 38 Fällen so schwerwiegend, dass die
Weiterfahrt bis zur Behebung untersagt wurde.

Die Zahl und Art der Beanstandungen zeigt, dass die Kontrollen des
gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch ausgebildete
Fachkräfte einen unverzichtbaren Bestandteil der
Verkehrssicherheitsarbeit darstellen, denn Verstöße und Mängel in
diesem Bereich gehen häufig mit einer erhöhten Gefährdung einher.
Dies unterstrichen auch der Polizeipräsident der Polizeidirektion




Lüneburg, Friedrich Niehörster, und der Vizepräsident, Matthias
Oltersdorf, bei einem Besuch der Kontrollstelle.

Herausragende Fälle:

Durch Mitarbeiter der Kontrolleinheit Verkehrswege des
Hauptzollamtes Hannover wird gleich zu Beginn der Kontrolle ein Pkw
überprüft, in welchem sich norwegische Staatsbürger befinden. Bei der
Kontrolle stellen sie 135 kg unverzollte Tabakwaren fest. Die weitere
Bearbeitung übernimmt das Zollfahndungsamt Bremen mit logistischer
Unterstützung der örtlich zuständigen Autobahndienststelle Sittensen.

Bei zwei Fahrzeugführern wird festgestellt, dass sie unter
Drogen-einfluss fuhren. In dem ersten Fall erfolgte die Überprüfung
durch den Drogenkontrolltrupp der PD Lüneburg. Der niederländische
Fahrer gab zu, am Vortag Cannabis konsumiert zu haben. Im zweiten
Fall überprüften Zollbeamte einen französischen Staatsbürger. Da er
deutlich unter Drogeneinfluss stand, übernahm die weitere Abarbeitung
ein Kontrollteam der Polizei Lüneburg. Beiden Fahrzeugführern wurde
eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Vor Ort
mussten sie zudem eine Sicherheits-leistung über jeweils mehrere
hundert Euro entrichten.

Bei einem vollbesetzten Reisebus aus Schweden stellte die Polizei
einen sicherheitsrelevanten Reifenschaden fest. Da eine Reparatur vor
Ort nicht möglich war, erfolgte die Begleitung in die nächstgelegene
Fachwerkstatt.

Zwei mit Schweinen beladene deutsche Tiertransporte waren
überladen. Hiermit einhergehend war auch der notwendige Raumbedarf
für die Tiere unterschritten. In einem Fall befanden sich acht, in
dem anderen Fall 16 Tiere zu viel auf der Ladefläche.

Gezielt angehalten und überprüft wurde ein Lastzug aus
Deutschland. Baugleiche Fahrzeuge waren in der Vergangenheit
wiederholt mit Verstößen gegen § 32 StVZO (Abmessungen) aufgefallen.
Hier mussten die Beamten feststellen, dass die zulässige Gesamtlänge
sowie die Teillängen nicht eingehalten wurden. Die Weiterfahrt wurde
untersagt. Die Einleitung eines Verfallsverfahrens durch den
Landkreis Harburg wird geprüft.

Bereits auf der Anfahrt zur Kontrollstelle wurde ein
Handwerkerfahrzeug (Lkw bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht) durch
Kontrollkräfte gestoppt, da es deutlich überladen schien. Die
Verwiegung auf einer Brückenwaage ergab eine Überladung von 30 %. Die
Weiterfahrt wurde untersagt.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Ilka Rademacher
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29-1051
E-Mail: ilka.rademacher(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/


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Datum: 12.10.2012 - 11:07 Uhr
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