Verräterische Heftzwecken
(ots) - (clk.) Am Dienstag, 09.10.2012, gegen 02:55
Uhr, fiel einer zivilen Funkstreifenwagenbesatzung der Hildesheimer
Polizei ein verdächtiges Fahrzeug in einem abseits der Öffentlichkeit
gelegenen Bereich auf. Die Beamten fuhren auf dem Schotterweg entlang
der Bahnstrecke hinter der von-Thünen-Straße. Hier kam ihnen ein Pkw
entgegen, der, wie man im Vorbeifahren erkennen konnte, mit vier
männlichen Personen besetzt war. Die Beamten entschlossen sich zur
Kontrolle des Fahrzeugs, gab es doch in zurückliegender Zeit mehrere
Kupferdiebstähle zum Nachteil der Bahn. Die Beamten wurden im
Hinblick auf Diebesgut nicht fündig, allerdings waren die vier
Fahrzeuginsassen der Polizei keine Unbekannten. Letztendlich mußte
man die Männer jedoch wieder fahren lassen. Während der weiteren
Streifenfahrt entdeckten die Beamten einige Hundert Meter weiter im
Straßengraben einen kleineren Tresorwürfel liegen. Aufgrund der
Auffindesituation mußte der Tresor dort kurze Zeit vorher abgelegt
worden sein. Plötzlich nahmen die Beamten Schritte und Stimmen aus
dem Dunkeln kommend vom Schotterweg her wahr. Kehrten die Täter an
den Ablageort des Tresors, von dem man nicht wußte woher er stammt,
zurück ?. Als die Personen Höhe Tresor waren, wurden sie gestoppt und
überprüft. Es waren zwei der vier zuvor überprüften Personen, die im
Auto gesessen hatten. Alles sei nur ein Zufall , schimpften die
beiden 21 und 23 Jahre alten Männer. Man gehe doch nur spazieren um
in Ruhe mal ein Gespräch zwischen Freunden zu führen. Den Tresor
habe man nicht gestohlen und am Bahndamm abgelegt. Trotzdem waren die
Ungereimtheiten für die Beamten doch zuviel, so dass man sich
entschloss, beide Verdächtigen zur Polizeidienststelle zu bringen.
Noch während die Spurensicherung lief, wurde gegen 05:45 Uhr der
Polizeileitstelle ein Einbruch in die Räume der HAWK, Hildesheim,
Hohnsen, gemeldet. Hier war aus einem Büroraum im Mensabereich der
bereits am Bahndamm aufgefundene Tresor gestohlen worden. Doch wie
sollte man beweisen, dass die beiden bei der Polizei befindlichen
Männer auch am Tatort waren ?. Nun wollte es wohl der Zufall, dass
die Einbrecher beim Aufenthalt im Büroraum Büroutensilien von einem
Schreibtisch geworfen haben. Dabei auch Heftzwecken, die verstreut
auf dem Bürofußboden lagen. Nicht nur, dass eine Schuhspur vom Tatort
mit dem Sohlenmuster eines der Verdächtigen Übereinstimmungen zeigte,
beide Männer hatten in den Sohlen ihrer Schuhe Heftzwecken stecken.
Von nun an verweigerten die beiden Tatverdächtigen die Aussage. Der
21-Jährige aus Pakistan stammende Mann mußte wegen nicht
ausreichender Haftgründe entlassen werden. Der 23-Jährige, deutscher
Staatsbürger mit Migrationshintergrund, stand noch unter Bewährung.
Da er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte, ist er auf
Anordnung des zustündigen Richters in eine Justizvollzugsanstalt
eingeliefert worden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Pressestelle
Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
Telefon: 05121/939104
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 15.10.2012 - 11:56 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 741161
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HI
Stadt:
Hildesheim
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Verräterische Heftzwecken"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizeiinspektion Hildesheim (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).