++ Betrug durch so genannte "Schockanrufe" ++
(ots) - Der Polizei wurden am Montag zwei Betrugsfälle
gemeldet, bei denen die Täter am Telefon einen Unglücksfall
vortäuschten und auf diese Weise versuchen, alleinstehende
Oldenburgerinnen um größere Mengen Bargeld zu erleichtern. Im ersten
Fall hatte sich eine Unbekannte gegen 12 Uhr telefonisch bei einer
57-Jährigen gemeldet und sich als deren Tochter ausgegeben. In
russischer Sprache teilte sie mit, dass sie in einen Unfall
verwickelt und verletzt worden sei. Zu Behandlung sei sofort ein
Bargeldbetrag von 10.000 Euro erforderlich. Die angebliche Tochter
übergab das Gespräch dann an einen Mann, der vorgab, Rechtsanwalt zu
sein. Er schilderte, dass die Tochter bei ihrem Sturz eine weitere
Person mitgerissen habe, der nun im Koma liege. Für die Behandlung
dieser Person solle zusätzlich ein Betrag von 20.000 Euro bezahlt
werden. Bei Nichtzahlung würde die Tochter ins Gefängnis kommen, so
der angebliche Anwalt. Der Unbekannte rief im Laufe des Tages noch
mehrmals an und erhöte den Druck auf die Oldenburgerin. Als die Frau
erklärte, eine größere Bargeldsumme im Haus zu haben, kündigte der
Anrufer einen Boten an, der das Geld sofort abholen würde, was
schließlich auch geschah. Die 57-Jährige übergab dem ca. 35-40 Jahre
alten Geldboten eine Summe von mehreren tausend Euro.
Bei einem weiteren Fall (Montag, 14 Uhr) blieb es beim Versuch.
Der Anrufer gab sich einer anderen, ebenfalls 57-Jährigen aus
Oldenburg, als deren verletzer Sohn aus und bat um die Zahlung von
Bargeld für einen Anwalt. Die Frau erklärte dem Mann, dass sie nur
1000 Euro zu Verfügung habe, woraufhin der Anrufer noch nach Schmuck
fragte. Das Gespräch brach dann ab und der Anrufer meldete sich nicht
mehr. Die Frau erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Stephan Klatte
Telefon: 0441/790-4004
Fax: 0441/790-4080
E-Mail: stephan.klatte(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 16.10.2012 - 08:26 Uhr
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