Lamm bremst Zugverkehr aus
(ots) - Ein ausgebüxtes Lamm hat gestern Abend (16.
Oktober) für eine Betriebsstörung auf der Bahnstrecke von Augsburg
nach Nördlingen - und einen Polizeieinsatz - gesorgt. Der Zugverkehr
stand für 50 Minuten still, weil sich das Jungtier nicht einfangen
ließ.
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte in den
Abendstunden die Augsburger Bundespolizei, dass sich mehrere Lämmer
in Gleisnähe an der Bahnstrecke Augsburg - Nördlingen aufhalten
sollen. Wie sich herausstellte, war das Lamm zusammen mit zwei
Artgenossen aus einem umzäunten Solarpark, der als Weide dient,
ausgebüxt. Während zwei der Lämmer in ein angrenzendes Waldstück
untertauchten, begab sich eins auf die Bahngleise.
Die Bundespolizei ließ daraufhin die Bahnstrecke zwischen
Nordendorf und Mertingen sperren. Die Beamten lösten "Fahndung" nach
dem Schaf aus. Doch das Jungtier ließ sich zunächst nicht fangen.
Über zwei Kilometer lang war der Fluchtweg im Gleisbereich. Erst nach
50 Minuten konnte ein hinzugezogener Schäfer mit einem Hechtspruch
das Tier in seine Gewalt bringen. Die beiden in das Waldstück
geflüchteten Lämmer wurden über Nacht mittels Weidezaun
"eingekesselt"; heute bei Tageslicht brachte sie der Schäfer zurück
in die Anlage.
Wie die Lämmer ausbüxen konnten, ist noch nicht bekannt. Die
Augsburger Bundespolizei ermittelt gegen den Besitzer der Tiere wegen
einer betriebsstörenden Handlung, die als Ordnungswidrigkeit geahndet
werden kann.
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Rainer Schlemmer
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Datum: 17.10.2012 - 13:25 Uhr
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