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++ Polizei warnt vor sog. "Schockanrufern" - Russland-Deutsche betroffen ++ Bande sucht auch Uelzen heim ++ kyrillischer Warnhinweis ++

ID: 745233

(ots) - ++ Polizei warnt vor sog. "Schockanrufern" -
Russland-Deutsche betroffen ++ Bande sucht auch Uelzen heim ++
kyrillischer Warnhinweis ++

Uelzen

Vor sog. "Schockanrufern" warnt die Polizei der Region seit dem
Frühjahr diesen Jahres. Seit mehr als einem halben Jahr agieren
bundesweit mehrere vermutlich litauische Tätergruppen mit sog.
"Schockanrufen".

Anfang des Jahres registrierte die Polizei in Stadt und Landkreis
Lüneburg insgesamt sieben solcher Fälle. Die Täter meldeten sich
telefonisch bei ihren russisch sprechenden Opfern, gaben sich als
Rechtsanwalt oder Arzt aus. Sie teilten mit, dass ein Angehöriger
einen Unfall bzw. Schaden verursacht hat und nun einen fünfstelligen
Betrag für Behandlungskosten, Schadenwiedergutmachung zu zahlen habe.
Im Gegenzug würde die Polizei nicht eingeschaltet werden, so dass der
Verursacher "nicht ins Gefängnis muss". Den geforderten Bargeldbetrag
holten die Täter kurze Zeit später direkt bei den Opfern ab, die
unter dem Schock des Anrufs auch Geldbeträge übergaben. Die Täter
sprachen in allen Fällen fließend russisch.

Anfang dieser Woche schlug die litauische Tätergruppe in der
Region Uelzen zu. Insgesamt fünf Mitbürger wendeten sich in der Folge
an die Polizei und gaben an, dass sie in den Nachmittag- bzw.
Abendstunden des 15.10.12 einen Anruf in russischer Sprache bekommen
hätten. Betroffen waren u.a. Senioren im Alter von 55, 65, 73, 85 und
92 Jahren, die alle im Stadtgebiet von Uelzen wohnen. Die Anrufter
gaben in den Fällen u.a. als Rechstanwalt aus und teilten mit, dass
ein Angehöriger einen Verkehrsunfall gehabt hätten und dieser
dringend Geld für eine Schadenregulierung bräuchte. In einer der
Fälle wurde auf das Anliegen eingegangen, so dass es noch am Abend im
Bereich der Luisenstraße in Uelzen zu einer Übergabe von einigen




tausend Euro kam.

Der Abholer wird hier wie folgt beschrieben:
- männlich
- ca. 20 Jahre alt
- ca. 165 cm groß
- dunkle leicht gekräuselte Haare
- gepflegter Eindruck
- Bekleidung: dunkle, dicke Jacke

Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.

Aufgrund der Taten in der Region initierte die Polizeiinspektion
bereits im Sommer zusammen mit der Diakonie ein Präventionsblatt in
kyrillisch, um mit dieser Warnung insbesondere russisch sprechende
Bürgerinnen und Bürger der Region zu erreichen und diese aufzuklären.
Neben der Publikation über die Medien legten Polizei und Diakonie die
Warnhinweise insbesondere auch in den Kirchengemeinden aus, was in
der Vergangenheit im Bereich Lüneburg von Erfolg gekrönt war und
mehrere Taten verhinderte.

Die Polizei rät: "Bitte gehen Sie im Falle eines Anrufes auf keine
Forderung ein! Informieren Sie die Polizei."

Bitte geben Sie diese Information auch an russisch sprechende
Verwandte und Bekannte weiter.

++ Bilder und Info-Blatt in kyrillisch befinden sich unter
www.polizeipresse.de ++

Warnhinweis:

Полиция пр&#
1077;достерега&
#1077;т российск
;их немцев
от «шокирую
97;их звонков»

Полиция
Люнебурга l
7;редостере
75;ает от так н
;азываемых «
096;окирующих
звонков». С
этой инфорl
4;ацией она
хочет обраm
0;иться в осо&#
1073;енности к р
;усскоязычl
5;ым согражд
072;нам для
того, чтобы
поставить
их в извест
85;ость.

С середины
февраля 2012 в
регионе
Люнебурга k
9;арегистри
88;ованы
четыре
таких
случая. Пре
89;тупники
звонили руl
9;скоговоря
97;им жертвам
и выдавали
себя за
адвокатов
или врачей.
Они
сообщали,
что кто-то
из близких
попал в
аварию или
нанёс
кому-либо
ущерб и что
теперь неоk
3;ходимо
заплатить l
7;ятизначну
02; сумму за
лечение
или же для к
086;мпенсации &
#1085;анесённог
о ущерба.
При этом
они
обещали не
87;одключать
полицию во
избежании
попадания
близкого в
тюрьму.

За
требуемой
суммой преl
9;тупники,
говорящие
на чистом
русском
языке,
приходили
домой к пот
77;рпевшим,
которые наm
3;одились в
состоянии
шока и бесп
88;екословно
отдавали
деньги.

Полиция
советует: «П
086;жалуйста,
на реагируl
1;те на такие &
#1090;ребования
и информирm
1;йте
полицию!»

Передайте
эту информk
2;цию Вашим р&#
1091;сскоязычн&
#1099;м родствен
;никам и
знакомым.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 0160 4705111
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 19.10.2012 - 15:11 Uhr
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