Einbrecher nutzen frühe Dunkelheit - Tipps der Polizei für mehr Sicherheit im Wohnviertel
(ots) -
Es ist für die Polizei ein bekanntes und alljährlich wiederkehrendes
Phänomen: Einbrecher nutzen insbesondere die dunkle Jahreszeit und
verlagern ihre Einbruchdiebstähle in den späten Nachmittag. Täter
wittern oftmals gute Chancen und nutzen die Abwesenheit der Bewohner
und insbesondere die frühe Dunkelheit, um den "schnellen" Einbruch zu
verüben. Die Fachleute der Polizei sprechen von
Tageswohnungseinbrüchen. Deshalb sollte das Zuhause vor unliebsamen
Gästen geschützt werden, rät die Polizei. "Wertvoll ist eine intakte
Nachbarschaft", so Jürgen Moje von der Kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle Verden/Osterholz. "Nachbarn sind mehr als die Leute
von nebenan. Nachbarn kennen sich, sprechen miteinander, kümmern und
unterstützen sich untereinander." Nachbarn können sich auch beim
Schutz vor Kriminalität gegenseitig helfen. Ganz einfach schon durch
eine höhere Aufmerksamkeit für alles, was in nächster Nachbarschaft
oder Wohnviertel passiert. "Dabei geht es der Polizei nicht um
Schnüffeln oder Spionieren, sondern um die Mitverantwortung für das
Wohl der Nachbarn", so Moje. "Die Polizei kann nicht überall sein,
aber ein guter Nachbar ist meistens in der Nähe." Straftäter können
auffallen, wenn Augen und Ohren offen gehalten werden. Autos mit
auswärtigen Kennzeichen, meistens mit unbekannten Personen darin,
fahren mehrmals langsam durch die Straße und suchen vielleicht ein
lohnendes Objekt. Fremde läuten an mehreren Häusern, streifen auf dem
Nachbargrundstück umher und wollen feststellen, ob jemand zu Hause
ist. Eine oder mehrer Personen machen sich an einem Gebäude zu
schaffen, plötzlich geht eine Alarmsirene los. Fensterscheiben
klirren, Türholz splittert oder es wird in der Dunkelheit gebohrt,
gehämmert und gehebelt - Handwerker in der Dunkelheit? Flackerndes,
abgeschirmtes Licht scheint aus dem Nachbarhaus oder Ladengeschäft
-vielleicht sind gerade Einbrecher am Werk. Unbekannte warten
scheinbar grundlos auf der Straße oder im geparkten Auto - vielleicht
steht jemand bei einem Einbruch "Schmiere". Alles das sind
Auffälligkeiten die Hinweise auf eine Straftat sein können.
"Informieren Sie Ihre Nachbarn über verdächtige Beobachtungen" rät
Kriminalhauptkommissar Moje, " notieren Sie sich Kennzeichen und
Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen und alarmieren Sie in
dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über 110." Neben dieser
verhaltensorientierten Prävention ist für die Polizei die mechanische
Sicherheit an Gebäuden und Wohnungen unumgänglich. Einbruchhemmende
Fenster und Türen mit richtigen Widerstandsklassen, so haben
kriminalpolizeiliche Erhebungen ergeben, lassen die Zahl an
gescheiterten Einbruchversuchen steigen. Jede rechtzeitige
Einbruchvorsorge steht unter ganz individuellen Vorzeichen, und keine
Wohnsituation ist wie die andere. Kriminalität allgemein,
Wohnungseinbrüche im Besonderen, sind vielfach Gradmesser für das
allgemeine Sicherheitsgefühl. Ein subjektives Gefühl der Sicherheit im
unmittelbaren Lebensumfeld trägt wesentlich zum Wohlbefinden bei. "My
home is my castle...", sich in den eigenen vier Wänden heimisch und
geborgen zu fühlen, sind für die Polizei keine flachen Platitüden,
sondern charakterisieren ein Lebensgefühl und eine innere Einstellung
zum privaten Umfeld", so Jürgen Moje, " nutzen Sie deshalb die
Empfehlungen Ihrer Polizei". Nähere Informationen erhalten Sie bei
jeder Polizeidienststelle, der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle
Verden unter der Rufnummer 04231/8060 oder im Internet unter
www.polizei-beratung.de. An den kommenden Tagen finden in
niedersächsischen Polizeidienststellen diverse Veranstaltungen zum
Thema "Einbruchschutz" statt. Eine Übersicht ist unter
"Aktuelles-Veranstaltungen" auf der Internet-Seite der Polizei
Niedersachsen eingestellt.
++ Ein Foto zum Text befindet sich in der Digitalen Pressemappe der PI
Verden/Osterholz ++
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Jürgen Menzel
Telefon: 04231/806-104 Mobil: 0152 /56 88 06 04
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Datum: 25.10.2012 - 12:44 Uhr
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Landkreise Verden und Osterholz
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