Nach Krawalle mit Herthafans: Bundespolizei nimmt 56 Hansa Rostockfans in Gewahrsam und bringt schickt sie nach Hause
(ots) - Nach tätlichen Auseinandersetzungen
zwischen Fussballanhängern vom FC Hansa Rostock und Hertha BSC Berlin
nahmen Polizisten heute Morgen auf dem Bahnhof Brandenburg 56
Rostocker in Gewahrsam. Nach der Personalienfeststellung und
Einleitung von Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch begleiteten
Bundespolizisten die Fans mit dem nächsten Zug in Richtung Berlin
zurück.
Mit einem Regionalexpress aus Berlin trafen gegen 03 Uhr 40 ca.
180 Herthafans und 60 Rostocker auf dem Bahnhof Brandenburg ein. Die
Fans wollten anschließend mit der gleichen Regionalbahn in Richtung
Magdeburg weiterfahren. Unmittelbar nach Ausstieg gingen die beiden
Fangruppen auf dem Bahnsteig aufeinander los. Dabei flogen auch
Steine und Flaschen. Ein Teil der Gewalttäter war vermummt. Aufgrund
der zahlenmäßigen Unterlegenheit flüchteten die Rostocker über die
Gleis ins Stadtgebiet. Verletzte Personen konnten nicht festgestellt
werden. Die Berliner bestiegen die Regionalbahn und fuhren um 04 Uhr
36 zum Auswärtsspiel nach Braunschweig. Die Rostocker kehrten auf
den Bahnhof zurück und wollten eine spätere Zugverbindung nutzen.
Eine alarmierte Einsatzhundertschaft der Bundespolizei und
Einsatzkräfte der Landespolizei Brandenburg nahmen die Rostocker in
Gewahrsam. Nach Abschluss der Maßnahmen begleiten Bundespolizisten
die Rostocker in Richtung Berlin zurück. Die geplante Fahrt zum
Auswärtsspiel in Dortmund wurde untersagt. Der größte Teil der
Rostocker war im Berliner Umland wohnhaft und verließ den Zug
spätestens mit Ankunft auf dem Berliner Hauptbahnhof. Bei den ersten
Befragungen wollten die Fußballanhänger keine Aussagen machen.
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