Pressemitteilung der Polizeidirektion Main-Taunus
(ots) - Pressemitteilung der Polizeidirektion Main-Taunus
vom Donnerstag, 01. November 2012
Halloween - Viel zu tun für die Polizei im Main-Taunus-Kreis
Alles in allem lebhaft verlief der Halloweenabend aus Sicht der
Polizeidirektion Main-Taunus. Die Telefone der hiesigen
Polizeistationen standen nicht still. Etliche Bürger meldeten diverse
Vorfälle im Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen, die am Abend
durch die Straßen zogen, was zu insgesamt 36 Polizeieinsätzen führte.
Nachdem sich in den vergangenen Jahren die Anzahl der
Sachbeschädigungen und Vorfälle im Zusammenhang mit dem immer
populärer werdenden Halloweenfest erheblich gesteigert haben, gingen
die Präventionsräte des Main-Taunus-Kreises und der Kommunen sowie
die Polizei neue Wege. Im Vorfeld wurde durch Vertreter des
Main-Taunus-Kreises, des Staatlichen Schulamtes, der Präventionsräte
und der Polizei ein spezielles Konzept für den Halloweenabend
erarbeitet und umgesetzt.
Durch spezielle Unterrichtseinheiten in den Schulen, Verteilung
von eigens erstellten Flyern und Plakaten im Vorfeld sollte ein
Umdenken bei den Schülern und Jugendlichen des Main-Taunus-Kreises
erreicht werden. Ein gemeinsames friedliches und straffreies
Halloween sollte in diesem Jahr im Vordergrund stehen. Zu diesem
Zweck setzte die Polizei zusätzliches Personal ein, um präventive
Kontrollen durchzuführen und Straftäter aus dem Verkehr zu ziehen.
Oft waren es Gruppen von teils maskierten Kindern und
Jugendlichen, die zwischen 17:30 Uhr und 22:00 Uhr in fast allen
Kommunen des Landkreises durch die Straßen zogen und für Ärger bei
den Hausbewohnern sorgten. Es kam zu Eierwürfen gegen Hausfassaden
und Fensterscheiben sowie Schmierereien an Fahrzeugen bis hin zu
Beleidigungen seitens Erwachsener, die ihre Kinder begleiteten, weil
betroffene Hausbewohner keine Süßigkeiten an die Kleinen herausgeben
wollten. Viele Hausbewohner werden sich die Hinterlassenschaften an
ihren Häusern erst heute betrachten und gegebenenfalls Strafanzeige
wegen Sachbeschädigung erstatten.
Die Polizei zeigte mit zusätzlichen Streifen stärkere Präsenz. Bei
präventiven Kontrollen von Kindern und Jugendlichen wurden über 200
Eier sichergestellt. Der betreffende Personenkreis wurde zu den
Erziehungsberechtigten gebracht. Mit den Kindern und ihren Eltern
wurden Gespräche geführt, um hier eine Einsicht für die möglichen
strafrechtlichen Folgen zu erreichen.
Ein Beispiel für die erfolgreiche Aufklärungsarbeit an den Schulen
ist eine unterlassene Aktion von vier 13-Jährigen in Kelkheim. Die
Jungs hatten 50 Eier gekauft und zogen verkleidet als Dracula los, um
ein öffentliches Gebäude zu bewerfen. Einer bekam ein schlechtes
Gewissen und warnte die Polizei über Notruf. Die Ordnungshüter
führten sofort Schutzmaßnahmen für das Gebäude durch. Wenig später
meldete sich der Hinweisgeber erneut und teilte mit, dass die
"Eieraktion" abgebrochen wurde, weil auch seine Freunde von
Gewissensbissen geplagt wurden.
"Die im Vorfeld geleistete Präventionsarbeit und die erhöhte
Polizeipräsenz haben dazu geführt, dass bei vielen Kindern und
Jugendlichen ein Umdenken stattgefunden hat und sie zum allergrößten
Teil das "Süße" dem "Sauren" vorgezogen haben" so der Leiter der
Polizeidirektion Jürgen Moog.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Westhessen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=50154
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westhessen
Polizeidirektion Main-Taunus
Zeilsheimer Strasse 59
65719 Hofheim
Pressestelle / KHK Andreas Beese
Telefon: (06192) 2079-230
E-Mail: pressestelle.pd-mtk.ppwh(at)polizei.hessen.de
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Datum: 01.11.2012 - 16:18 Uhr
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