Nachtrag Pressebericht Polizeidirektion Limburg-Weilburg 13.11.2012
(ots) -
Betrügerischer Schockanruf auf Russisch
Limburg
Dienstag, 13.11.12
Eine 72-jährige Frau erhielt am späten Vormittag einen Anruf, wobei
der Mann am Telefon sein ausgesuchtes Opfer sofort auf Russisch
ansprach. Er teilte der überraschten Dame mit, dass ihre Tochter, die
etwa eine Stunde vorher das Haus verlassen hatte, ein kleines Mädchen
angefahren habe und nun Bargeld benötige, um nicht in Haft genommen zu
werden. Als sie nicht gleich darauf eingehen wollte, wimmerte im
Hintergrund eine Frauenstimme und bat die "Mama" zu zahlen. Jetzt
glaubte die geschockte ältere Frau die betrügerischen Behauptungen und
sagte zu, ihr vorhandenes Bargeld zu geben, insgesamt 2.600 EUR. Kurze
Zeit später klingelte ein Mann an der Wohnungstür der angerufenen Frau
und ließ sich die bereit gehaltenen 100-EUR-Scheine übergeben. Wortlos
nahm der Fremde das Geld und verschwand wieder. Der Tatverdächtige
kann nur vage beschrieben werden als etwa 30 Jahre alt, ca. 170 cm
groß und schlank. Er hatte kurze Haare und war bekleidet mit grauer
Winterjacke und Jeanshose. Erst nach Rückkehr der Tochter am
Nachmittag klärte sich die Angelegenheit und die Polizei wurde sofort
eingeschaltet.
Die Polizei warnt immer wieder dringend vor derartigen Schockanrufen,
die allein dazu dienen, die meist älteren Angerufenen in Angst zu
versetzen und diesen Umstand zur eigenen Bereicherung betrügerisch
auszunutzen. Das hat in diesem Fall leider auch funktioniert, zum
wiederholten Mal unter Verwendung der russischen Sprache.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westhessen
Polizeidirektion Limburg-Weilburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reuscher, EPHK
Telefon: (06431) 9140-240
E-Mail: pressestelle.pd-lm.ppwh(at)polizei.hessen.de
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Datum: 13.11.2012 - 15:54 Uhr
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