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Nr.: 605 --Polizei warnt vor Warenagenten-Trick--

ID: 756698

(ots) -


-

Ort: Bremen
Zeit 2012


Im Bereich der Internetkriminalität entwickeln die Täter ständig neue
Methoden. In Bremen gab es in den letzten Monaten vermehrt Fälle, in
denen mit Hilfe von ungezielt gestreuten Spam-Mails so genannte
Warenagenten angeworben wurden.


Das Angebot klingt verlockend:

"Seriöses Logistikunternehmen sucht Mitarbeiter für leichte Kontroll-
und Umpacktätigkeiten. Anstellung als Nebentätigkeit möglich. Hoher
Verdienst von 1500 bis 6000 Euro monatlich garantiert. Die Tätigkeit
verstößt nicht gegen geltendes deutsches oder europäisches Recht."

So oder ähnlich ködern Kriminelle gutgläubige Menschen, die für sie
betrügerisch erlangte Waren, vorzugsweise hochwertige Elektronik, in
Empfang nehmen und meist an Adressen in Osteuropa weiterleiten. Die
Angebote der Betrüger wirken erstaunlich seriös. Teilweise werden echt
aussehende Arbeitsverträge als Qualitätsprüfer, Logistikmitarbeiter
oder Warentester angeboten und die Interessenten aufgefordert, neben
dem ausgefüllten Arbeitsvertrag ihre Kontoverbindung, eine Kopie des
Personalausweises oder andere persönliche Daten an die E-Mail-Adresse
der Täter zu senden.

Sind die Täter in Besitz der Personalien und der Adresse des frisch
angeworbenen Warenagenten, werden betrügerisch bei
Online-Versandhäusern teure Waren bestellt und an die Adresse des
Warenagenten gesandt. Dieser erfüllt nun im guten Glauben seine im
Arbeitsvertrag beschriebene Tätigkeit, indem die Bestellung umgepackt
und an eine Empfängeranschrift, meist in Osteuropa, umadressiert wird.
Das böse Erwachen für den Warenagenten folgt dann, wenn die ersten
Zahlungsaufforderungen der Online-Versandhäuser eintreffen. Spätestens
dann wird der Gutgläubige feststellen, dass auch er Betrügern
aufgesessen ist.





Im laufenden Jahr sind in Bremen circa 10 Personen auf die Masche
hereingefallen und haben jeweils im Schnitt 30 Sendungen
weitergeschickt. Und dies hat schwerwiegende Folgen: Zum einen hat
sich der Warenagent strafbar gemacht, zum anderen wird er für die
beträchtlichen Kosten der an ihn gelieferten Waren aufkommen müssen.
Daher rät die Polizei auf derartige Angebote auf keinen Fall zu
reagieren. Grundsätzlich gilt: Je verlockender ein Angebot ist, desto
misstrauischer sollten Sie sein! Antworten Sie nicht auf E-Mails, die
in der oben angegeben Form an sie versandt werden. Lassen Sie sich
nicht durch dubiose Jobangebote als Warenagent anwerben.



ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235

Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de


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Datum: 14.11.2012 - 15:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-HB
Stadt:

Bremen



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