Rettungsaktion geht in den dritten Tag - Kerpen-Buir
(ots) - Die polizeilichen Maßnahmen zur Räumung
des Hambacher Forstes dauern weiter an. Nachdem es Absprachen mit
Fachkräften gegeben hatte, konnten die Rettungsarbeiten auch in der
Nacht fortgeführt werden.
Zwei Mitarbeitern der Grubenwehr der Stadt Herne gelang es in der
Nacht, Sichtkontakt zu dem Mann herzustellen, der sich offenbar zu
Beginn der Räumarbeiten am vergangenen Dienstag in einen selbst
gebauten Erdbunker in sechs Meter Tiefe zurück gezogen hatte. Sie
stellten dabei fest, dass der Mann sich in einem Betonblock fest
gekettet hatte. Er erklärte gegenüber den Spezialisten, dass er sich
selbst nicht aus der Fesselung befreien könne. Wegen der
Einsturzgefahr des Tunnelsystems mussten sich die Retter der
Grubenwehr zurück ziehen.
Um eine Gesundheitsgefährdung zu minimieren wird die Person im
Erdloch zurzeit mit Frischluft versorgt. Von einer Vertrauten des
Mannes wurde der Polizei am Morgen ein Schlüssel übergeben. Derzeit
wird geprüft in wie weit dieser Schlüssel nach Freilegung des
Versteckes zur Befreiung des Angeketteten behilflich sein kann.
Aufgrund der neu gewonnenen Erkenntnisse wurde noch in der Nacht
mit dem Rückbau des Haupthauses begonnen. Diese Arbeiten werden von
Fachleuten begleitet. Anschließend soll Erdreich abgetragen werden,
um den Erdbunker frei zu legen. Da diese Arbeiten sich sehr schwierig
und zeitaufwendig gestalten, kann die Dauer der Rettungsaktion nicht
bestimmt werden.
Der Pressesprecher der Polizei des Rhein-Erft-Kreises befindet
sich zur Betreuung von Medienvertretern vor Ort.
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Datum: 15.11.2012 - 09:14 Uhr
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