ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Polizei in der Euregio Maas-Rhein geht gemeinsam gegen Einbrecher vor

ID: 764893

(ots) - Im Kampf gegen Wohnungseinbrüche arbeiten die
NRW-Polizisten in der Euregio Maas-Rhein eng mit ihren Kollegen aus
Belgien und den Niederlanden zusammen. "Es ist wichtig die gesamte
Region über die Stadt-, Behörden- und Ländergrenzen hinaus im Blick
zu haben. Denn Einbrecher stören sich nicht an Zuständigkeiten",
sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger heute (19.11.) in Aachen. "Wir
erhöhen damit das Risiko für die Täter, entdeckt zu werden." In der
Euregio Maas-Rhein kooperieren die Polizeibehörden der
niederländischen Provinz Limburg-Zuid, der beiden belgischen
Provinzen Limburg und Lüttich sowie aus Deutschland die Polizei
Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg.

Als ein herausragendes Beispiel der guten Kooperation schilderte
Innenminister Jäger die erfolgreichen Ermittlungen gegen eine
60-köpfige Bande: Die Männer hatten in den Niederlanden, in Belgien
und in Deutschland zahlreiche Einbrüche, Raubüberfälle und
Fahrzeugdiebstähle begangen. Gemeinsam gelang es den Ermittlern, die
Täter zu identifizieren und festzunehmen. Insgesamt konnten 225
Wohnungseinbrüche und viele weitere Straftaten aufgeklärt werden. In
ersten Gerichtsverfahren wurden die Täter zu Freiheitsstrafen von bis
zu siebeneinhalb Jahren verurteilt. Weitere Gerichtsverhandlungen
laufen noch oder stehen in Kürze bevor. "Gemeinsame und
grenzüberschreitende Einsätze sind in der Euregio Maas-Rhein seit
Langem selbstverständlich", erläuterte der Minister. Zuletzt fand im
Mai ein gemeinsamer Großeinsatz zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs
in der Region statt.

Seit 2008 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in ganz Deutschland
kontinuierlich gestiegen. In Nordrhein-Westfalen sind fast alle
Städte und Gemeinden davon betroffen. In den ersten zehn Monaten des
Jahres gab es knapp 43.000 Einbrüche und Einbruchsversuche. Das sind




9,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die
Aufklärungsquote stieg im gleichen Zeitraum von 14 auf 14,6 Prozent.
"Die Polizei hat auf die steigenden Zahlen reagiert und eine
landesweite Strategie entwickelt", erläuterte Jäger. Das Konzept ist
auf eine verbesserte örtliche Analyse, eine systematische Spurensuche
und Spurensicherung sowie der Ausschöpfung aller
Fahndungsmöglichkeiten ausgerichtet. Durch tagesaktuelle und
landesweite Lageinformationen des Landeskriminalamtes können die
Polizeibehörden neue Vorgehensweisen von Tätern oder Einbruchserien
frühzeitig erkennen und gegensteuern. In ganz NRW fahnden seit 2011
mehr als 40 spezielle Ermittlungskommissionen erfolgreich gegen
Einbrecher. Seitdem konnten deutlich mehr Täter dingfest gemacht
werden.

Einbrecher kommen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber und in
der Dämmerung. "Viele Menschen sind dann nicht zu Hause, sondern am
Arbeitsplatz oder "nur mal kurz" außer Haus. Das sind die
Gelegenheiten, die Einbrecher nutzen", machte Jäger deutlich.
"Schlecht gesicherte Türen oder Fenster sind für sie wie eine
Einladung. Je sicherer die Riegel vor Türen und Fenstern sind, desto
unattraktiver wird eine Wohnung für Einbrecher." In rund 40 Prozent
der Fälle schaffen es die Täter nicht, die gut gesicherten Türen und
Fenster aufzubrechen. Jäger: "Bei der Sicherung der eigenen vier
Wände unterstützt und berät die Polizei kostenlos."




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Diebstähle in Telefonladen in Niedermarsberg  Rheine, Verkehrsunfallflucht
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.11.2012 - 10:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 764893
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Innenministerium
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Polizei in der Euregio Maas-Rhein geht gemeinsam gegen Einbrecher vor"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Ministerium f (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Ministerium f