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Schwalm-Eder-Kreis: Teerkolonne sorgt für Ärger bei Betroffenen - Polizei ermittelt wegen Verdacht des Betruges;

ID: 767353

(ots) - Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwalm-Eder
vom 23.11.2012

Schwalm-Eder-Kreis

Teerkolonne sorgt für Ärger bei Betroffenen - Polizei ermittelt
wegen Verdacht des Betruges

Am Mittwoch hatten sich insgesamt drei Grundstückseigentümer aus
Moischeid, Zella und Treysa an die Polizei gewandt, weil sie sich von
einer Teerkolonne betrogen fühlten. Die Arbeiter waren mit einem
orangefarbenen LKW und einem weißen Mitsubishi mit englischen
Autokennzeichen unterwegs. Sie sprachen die Grundstückseigentümer
jeweils spontan an und boten an Hofflächen zu teeren. Die Art der
Ausführung der Arbeiten oder der verlangte Preis führten dann zu
Irritationen der Grundstückseigentümer, so dass sie sich an die
Polizei wandten. In einem Fall hatte der Grundstückseigentümer mit
den Männern, die vorgaben, vom Straßenbauamt beauftragt worden zu
sein, vereinbart, dass Löcher auf dem Hof mit Teer ausgebessert
werden sollten. Eine vereinbarte, 4-stellige Summe war von dem
Grundstückseigentümer bereits gezahlt, als er feststellte, dass die
Löcher nur mit Split aufgefüllt worden waren. Auf Vorhalt erklärten
sich die Arbeiter bereit, das Geld zurückzuzahlen. Dann allerdings
fuhren sie in einem unbeobachteten Moment mit dem Geld davon. Nach
Anzeige bei der Polizeistation Schwalmstadt konnten Beamte im Zuge
der sofortigen Ermittlungen die Kolonne in Neukirchen antreffen. Zwei
23 und 27-jährige Männer Großbritannien wurden festgenommen. Sie
zahlten freiwillig den 4-stelligen Betrag an den
Grundstückseigentümer zurück. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft wurden beide nach Vernehmung und
erkennungs-dienstlicher Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gegen beide Personen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht
des Betruges eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.





Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Giesa, KHK

Verhaltenshinweise:

- Bei derartigen Arbeiten könnte es sich auch um Schwarzarbeit
handeln. Auch Auftraggeber können sich somit strafbar machen.
- Seien Sie bei Haustürgeschäften grundsätzlich skeptisch und
aufmerksam.
- Verträge über umfangreiche Handwerksarbeit an Haus und Wohnung
schließen Sie am besten nur nach entsprechender Eigeninitiative,
aber niemals an der Haustür ab.
- Suchen Sie Kontakt zu möglichst ortsansässigen oder alt
eingesessenen oder Ihnen bekannten Firmen. Holen Sie sich zuvor
Vergleichsangebote ein.
- Befragen Sie bei günstigen Angeboten fremder Firmen die
Handwerkskammern, Innungen oder die Verbraucherzentrale. Nutzen
Sie auch das Internet! - Überprüfen Sie im Zweifel bei
Gewerbeaufsichtsämtern oder der Handwerkskammer, ob der Betrieb
überhaupt existent ist!
- Bewahren Sie sich bei Haustürgeschäften stets ein gesundes Maß
an Vorsicht, kritischer Bewertung und Misstrauen!
- Zahlen Sie nicht sofort, bestehen Sie auf das Erstellen einer
Rechnung!
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnungen und Häuser. Lassen
Sie die Mitarbeiter nicht unbeobachtet. Ziehen Sie Ihre Nachbarn
zu den Verhandlungen hinzu.

Sollten Ihnen solche Arbeiten angeboten werden oder sie solche
"Arbeiter" beobachten, können Sie sich auch an die Polizei wenden:
Notruf 110.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Giesa, KHK


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44149

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle

Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
Polizeipräsidium Nordhessen


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Datum: 23.11.2012 - 14:38 Uhr
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