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Vermisster flieht vor der Polizei - Beamter konnte sich nur durch Sprung zur Seite retten - Polizeikommissar bis auf weiteres nicht dienstfähig

ID: 767843

(ots) -
Das Verhalten eines 36-jährigen Autofahrers gibt der Polizei Rätsel
auf. Sonntagmorgen war der Würzburger mit seinem Audi auf der A 27 bei
Verden einer Funkstreifenwagenbesatzung aufgefallen, weil er mit
gerade mal 60 Stundenkilometern auf dem Hauptfahrstreifen unterwegs
war. Als der Audi-Fahrer seine Geschwindigkeit nochmals auf etwa 30
km/h verringerte, entschlossen sich die Beamten zu einer Kontrolle.
Sie gaben dem Fahrer ein Haltesignal, das er auch wahrnahm, aber nicht
befolgte. Er beschleunigte seinen Audi wieder und fuhr weiter in
Richtung Hannover. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und
lotsten den Audi zu Kontrollzwecken auf den Mitfahrerparkplatz an der
Anschlussstelle Verden-Nord. Seinen Führerschein händigte der
offenkundig völlig neben sich stehende Fahrer den Beamten aus, ihrer
Aufforderung, das Auto zu verlassen, kam er aber nicht nach. Im
Gegenteil: Er legte den Rückwärtsgang ein, setzte mit hoher
Geschwindigkeit zurück, so dass ein Beamter sich nur durch einen
Sprung zur Seite retten konnte, und gab Gas. Mit Geschwindigkeit von
über 100 km/h fuhr er in die Ortschaft Walle ein, legte kurz nach
Erreichen des Ortsschildes jedoch eine Kehrtwende hin und fuhr zurück
in Richtung Autobahn. Die Besatzung eines zur Unterstützung heran
geeilten Streifenwagens versuchte, ein erneutes Auffahren auf die
Autobahn zu verhindern. Dabei wurde ihr Streifenwagen jedoch von dem
Audi abgedrängt. Es kam sogar zu einer seitlichen Berührung zwischen
beiden Fahrzeugen. Ein Auffahren auf die Autobahn in Richtung Bremen
konnte tatsächlich verhindert werden. Für die zweite Auffahrt in
Richtung Hannover gelang dies jedoch nicht, so dass der Audi abermals
auf die Autobahn gelangte und der Fahrer seine Irrfahrt fortsetzen
konnte. Wieder variierten seine Geschwindigkeiten zwischen
Schrittgeschwindigkeit und Vollgas. Dadurch wurde der nachfolgende




Verkehr extrem gefährdet. Als der Audi-Fahrer abermals versuchte,
einen Streifenwagen zu überholen, kam es zu einer Kollision. Der Audi
drehte sich um 180 Grad und kam eingekeilt zwischen der Schutzplanke
und einem Streifenwagen zum Stillstand. Einem Polizeikommissar gelang
es, eine Seitenscheibe des von innen verriegelten Audi einzuschlagen
und den kollabierten Fahrer aus dem Auto zu holen. Es handelte sich um
einen 36-jährigen Würzburger, der zur Fahndung einlag. Seine
Angehörigen hatten den Mann als vermisst gemeldet. Der 36-Jährige ist
psychisch auffällig und bedarf dringend ärztlicher Hilfe. Er wurde
noch am Sonntag in eine Klinik eingewiesen. Die Entnahme zweier
Blutproben soll klären, inwieweit der 36-Jährige zum Zeitpunkt seiner
Irrfahrt unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss gestanden hat. An seinem
Auto entstand Totalschaden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens an
einem Streifenwagen schätzt die Polizei auf zirka 10.000 Euro. Ein
35-jähriger Polizeikommissar zog sich bei dem Einsatz Verletzungen zu
und ist bis auf weiteres nicht dienstfähig. Zeugen, die dem in
Würzburg (WÜ) zugelassenen Audi des 36-Jährigen am Sonntagmorgen
begegnet sind oder durch ihn gefährdet wurden, bittet die
Autobahnpolizei Langwedel, sich unter Telefon 04232/945990 zu melden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Jürgen Menzel
Telefon: 04231/806-104 Mobil: 0152 /56 88 06 04


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Datum: 25.11.2012 - 14:54 Uhr
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