Randalierer beißt Bundespolizisten
(ots) - Bremen, 24.11.2012, 02:30 Uhr
Ein 18-jähriger Mann hat im Bremer Hauptbahnhof Zeugen angegriffen
und in der Folge einen Bundespolizisten gebissen.
Auf Bahnsteig 1 soll er zunächst einen Mann geschlagen haben, der
angeblich seine Freundin beleidigt hätte. Zwei Zeugen, die schlichten
wollten, hätte er ebenfalls angegriffen. Ermittlungen zu diesem
ersten Fall dauern an. Bundespolizisten nahmen den 18-Jährigen auf
der Flucht fest. Er wehrte sich heftig. Kurz darauf klickten die
Handschellen. Er verweigerte die Aussage und erhielt Strafanzeigen.
Im Laufe der Nacht holte ihn ein Bekannter ab.
Zwei Stunden später erschien er erneut vor der Bundespolizeiwache.
Angeblich würde seine Jacke noch im Vernehmungsraum liegen, was nicht
zutraf. Erklärungen akzeptierte er nicht.
Weil der 18-Jährige durch Dauerklingeln und Trommeln gegen die
Eingangstür den Dienstbetrieb unmöglich machte, erteilte ihm ein
Bundespolizist einen Platzverweis. Der 18-Jährige drohte jedoch dem
Beamten, ihn "umzubringen", wenn er den Platzverweis durchsetzen
würde.
Beim Abdrängen von der Wachentür wurde er zu Boden gebracht und
festgenommen. Dabei verletzte er den Bundespolizisten durch einen
schmerzhaften Fingerbiss. Der Beamte wurde ärztlich behandelt, blieb
aber dienstfähig.
Im Gewahrsamsraum drehte der junge Mann erneut durch. Als er
allein in der Zelle war, schlug er mit dem Kopf gegen die Tür und
fügte sich selbst eine Platzwunde zu. In Begleitung von
Bundespolizisten wurde er im Rettungswagen in ein Krankenhaus
eingeliefert. Sein Atemalkoholwert betrug 1,37 Promille.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und
Widerstands gegen Vollzugsbeamte werden fortgesetzt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 26.11.2012 - 13:58 Uhr
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