Polizei kündigt Fahrradkontrollen am Nikolaustag an
(ots) - Radfahrer in Minden sollten sich den Nikolaustag
besonders vormerken. Für diesen Tag kündigt die Polizei einen
Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Radfahrunfällen an.
An verschiedenen Punkten im Stadtgebiet werden die Ordnungshüter
in der kommenden Woche darauf achten, ob Radfahrer sich an die
Verkehrsvorschriften halten. Das verkehrsgerechte Verhalten sowie die
Beleuchtungseinrichtung der Zweiräder stehen bei den Kontrollen im
Fokus.
Bei erkannten Verstößen werden es die Beamten nicht nur bei einem
erhobenen Zeigefinger belassen, sondern die Verkehrssünder zur Kasse
bitten. Wer in der Dunkelheit ohne Licht angetroffen wird oder das
Rechtsfahrgebot missachtet, dem drohen 10 Euro Verwarnungsgeld. 15
Euro muss derjenige bezahlen, der den Radweg in falscher Richtung
benutzt. Richtig teuer wird es für Radfahrer, die das Rotlicht
missachten. Auf sie kommt ein Bußgeld in Höhe von 45 Euro zu.
Laut Polizeistatistik ist jeder dritte Verunglückte in Minden ein
Radfahrer. Bei der Auswertung fiel auf, dass etwa 45 Prozent aller
Unfälle mit Radfahrerbeteiligung durch ein Fehlverhalten der
Radfahrer verursacht wurden. Das ist nach Auffassung der Polizei
Grund genug für die großangelegte Kontrollaktion.
In den ersten zehn Monten dieses Jahres verunglückten bereits 95
Radfahrer auf Mindener Straßen. Darunter eine 59-jährige Frau, die
nach der Kollision mit einem Pkw am 23. Mai auf der
Friedrich-Wilhelm-Straße wenige Tage später starb.
Im gesamten Jahr 2011 verletzten sich 122 Radfahrer (100 Leicht-
und 22 Schwerverletzte) im Straßenverkehr.
Unfallschwerpunkte sind dabei die Bereiche Kaiserstraße,
Viktoriastraße, Hahler Straße, Klausenwall und Stiftsallee. Daher
postieren sich die Einsatzkräfte auch an diesen Abschnitten am 6.
Dezember.
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Datum: 30.11.2012 - 10:56 Uhr
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