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Polizei warnt vor Handtaschendieben - Täter nutzen Gedränge aus

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(ots) -
Die Buden hell erleuchtet, die Luft getränkt vom Duft nach Zimt und
Glühwein - und das Portmonee ist verschwunden: Die Weihnachtszeit ist
Hochsaison für Taschendiebe, und Weihnachtsmärkte sind ein beliebter
Arbeitsplatz für die Ganoven. Laut polizeilicher Kriminalstatistik
werden in Deutschland pro Tag mehrere Hundert Taschendiebstähle
angezeigt. Damit ist der Taschendiebstahl eine der am häufigsten
verübten Straftaten - gleich nach dem Autoaufbruch, dem
Wohnungseinbruch und dem Fahrraddiebstahl. "Ein Teil dieser Diebstähle
ereignet sich jetzt wieder auf Weihnachtsmärkten", so ein
Polizeisprecher. Am Montagnachmittag stahlen Unbekannte auf dem
Verdener Weihnachtsmarkt die Handtasche einer 37-jährigen Frau, die
ihr kleines Kind gerade in ein Karussell setzte und deswegen abgelenkt
war. Diesen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit nutzten die Diebe, um
die am Kinderwagen hängende Handtasche der Frau zu stehlen. Darin
befanden sich neben persönlichen Papieren auch die EC-Karte und
mehrere Hundert Euro Bargeld. Ihren Angaben zufolge ereignete sich der
Diebstahl zwischen 17:00 und 17:30 Uhr. Möglicherweise wurde er von
Zeugen beobachtet. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion
Verden/Osterholz unter Telefon 04231 / 80 60 entgegen. Die
Konstellation in den adventlichen Budenstätten ist charakteristisch
für die Problematik. "Wo es eng zugeht und gedrängelt wird, wo die
Lichtverhältnisse schlecht und die Situation insgesamt unübersichtlich
ist, haben Diebe zu oft leichtes Spiel", erklärt der Beauftragte für
Kriminalprävention der Polizeiinspektion Verden/Osterholz Jürgen Moje.
Das Bild vom "einsamen Wolf", der mit flinken Fingern seine Opfer von
ihren Wertsachen erleichtert, trügt jedoch. In den meisten Fällen
"arbeitet" ein Taschendieb nicht allein. Er hat Komplizen, die das
Opfer während der Tat ablenken bzw. das Umfeld beobachten. Während ein




Täter durch Anrempeln, Beschmutzen der Kleidung oder Verwickeln in ein
Gespräch die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, zieht ein Zweiter die
Geldbörse oder Brieftasche, die direkt an einen Dritten weitergereicht
wird, der dann im Gedränge untertaucht. Für die Polizei gestalten sich
die Ermittlungen in der Regel schwierig. Werden die Diebe nicht auf
frischer Tat ertappt und festgehalten, sind sie oft kaum ausfindig zu
machen - zumal die Opfer erst später den Verlust bemerken und keine
Beschreibung der Täter geben können. Umso wichtiger ist es, den
Kriminellen ihr Handwerk zu erschweren. "Aufmerksamkeit und
Achtsamkeit sind die Grundregeln. Kreditkarten, Bargeld und wichtige
Papiere sollten in verschlossenen Innentaschen der Kleidung aufbewahrt
werden", erläutert Moje. Geeignet sind auch unter der Oberbekleidung
getragene Gürteltaschen oder Brustbeutel. Handtaschen sollten fest
unter den Arm geklemmt getragen und nicht wie in dem beschriebenen
Fall unbeaufsichtigt gelassen werden. Aus Gesäßtaschen herausragende
Geldbeutel sind für Taschendiebe eine offene Einladung. "Nehmen Sie
grundsätzlich nur soviel Bargeld mit, wie Sie voraussichtlich
benötigen", so Moje. Ratschläge zum Schutz vor Trickdieben und
Straßenräubern erteilen jede Polizeidienststelle und die Homepage der
Polizei im Internet unter www.Polizei-Beratung.de.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Jürgen Menzel
Telefon: 04231/806-104 Mobil: 0152 /56 88 06 04


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Datum: 05.12.2012 - 12:07 Uhr
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