Bergisch Gladbach - Einbrecher mit Spenden- oder Bettelzettel
(ots) - Die übliche Vorgehensweise bei einigen
Einbrechern, die tagsüber Wohnungen aufbrechen ist es, zunächst an
der Wohnungstür zu klingeln, und zwar solange bis sie sicher sein
können, dass auch wirklich niemand zu Hause ist. In der Regel
schleichen die Täter dann ums Haus und brechen Terrassentüren,
Fenster oder Kellertüren auf. Hierbei benutzen sie gerne Werkzeug
oder anderes Material, das gerade im Garten oder auf der Terrasse
herumliegt. Öffnet aber jemand aufgrund des heftigen Klingelns die
Haustür, wird dem Bewohner ein Spenden- oder Bettelzettel vorgezeigt.
Auch gestern (05.12.2012) war so ein Täter in der Scharrenbroicher
Straße unterwegs. Er klingelte gegen 12.45 Uhr jedoch an einer Tür,
an der die Klingel defekt war, so dass die Bewohner im Wohnzimmer
nichts hören konnten. Wie üblich schlich der Einbrecher danach ums
Haus und hatte es in diesem Fall sogar besonders leicht. Die Rentner
erwarteten ihre Kinder und hatten den Schlüssel auf der Tür stecken
lassen. Das nutzte der Täter und ging sofort durch bis zum
Schlafzimmer, durchwühlte alles und fand Schmuck und Bargeld. Dann
wollte er auch das Wohnzimmer inspizieren. Doch als er die Tür
aufdrückte, schaute er in zwei völlig erschrockene Gesichter und
flüchtete daraufhin. Die Rentner verständigten sofort die Polizei.
Aufgrund der unverzüglich eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen und der
guten Beschreibung des Täters konnte dieser - nur wenige Meter
entfernt - in einer Spielhalle angetroffen und festgenommen werden.
Die Tatbeute hatte er bei sich.
Der 26-Jährige ist ohne festen Wohnsitz. Er ist der Polizei wegen
anderer Eigentumsdelikte bereits bekannt. Erst im Juli dieses Jahres
war er nach einer Haftstrafe entlassen worden. Er wurde
zwischenzeitlich dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Die Kreispolizei RheinBerg bittet darum, grundsätzlich bei
verdächtigen Personen an Haustüren oder bei Personen, die mit der
beschriebenen Klingel- und Zettelmasche auffallen, sofort die
02202-2050 oder den kostenfreien Notruf 110 anzurufen. (gb)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de
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Datum: 06.12.2012 - 14:28 Uhr
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Bergisch Gladbach
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