Gemeinsame Presseerklärung der Polizei und Staatsanwaltschaft Wuppertal-Jahresbilanz des Projekts "Hellwach gegen Rechtsextremismus"
(ots) - Polizei und Staatsanwaltschaft Wuppertal
bilanzieren messbare Erfolge im Kampf gegen Nazi-Gewalt
"Mit einem sehr klugen Aktionskonzept, enormem Engagement der
Wuppertaler Polizei und intensiver Unterstützung unserer Partner
konnten wir die Naziszene massiv unter Druck setzten", so lautete die
Jahresbilanz der Wuppertaler Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher.
"Inzwischen haben die Rechtsradikalen hier begriffen, dass wir ihnen
ständig auf den Füßen stehen, sie haben keinen Aktionsradius mehr."
Als Beleg für den Erfolg des harten Kurses nannte Birgitta
Radermacher die deutliche Trendumkehr bei den rechtsextremen
Gewalttaten. "Diese braune Gewalt hat uns 2011 große Sorgen gemacht,
jetzt haben wir die Zahl halbiert", erklärte die Polizeipräsidentin.
Die Anzahl der rechtsextremen Gewalttaten sank von 18 im Jahr 2011
auf 11 in diesem Jahr. "Zu Beginn des Projekts "Hellwach" hätte ich
nicht gedacht, dass es uns gelingen würde, im zweiten Halbjahr 2012
die Zahl der Übergriffe auf einen zu reduzieren."
Der Polizei gelang es ebenfalls, den sogenannten "harten Kern" der
Neonazi-Szene empfindlich abzuschmelzen. Die Zahl sank um ein Drittel
auf 20 aktive und gefährliche Rechtsextreme. "Sorge macht mir nach
wie vor die Anwerbung Jugendlicher", so die Polizeipräsidentin.
"Deshalb müssen wir uns auch in Zukunft weiter im Kampf gegen
Rechtsextremismus anstrengen."
In diesem Zusammenhang hat sich die gute Zusammenarbeit mit der
Justiz und der enge Kontakt mit städtischen Initiativen bewährt. "Wir
führen unser Konzept gemeinsam engagiert fort, um Täter durch eine
konsequente Strafverfolgung von weiteren Übergriffen gegen die
Rechtsordnung abzuhalten", sagten Polizeipräsidentin Radermacher und
Leitender Oberstaatsanwalt Brachthäuser.
"Wuppertal ist eine Stadt, in der jeder rechtstreue Bürger
ungeachtet seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, seiner
Religionszugehörigkeit, seiner geschlechtlichen Orientierung oder
auch politischen Überzeugung in Frieden leben kann. Jedermann, der
diesen Frieden missachtet, hat mit einer intensiven Strafverfolgung
zu rechnen".
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Datum: 20.12.2012 - 13:02 Uhr
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