Mutiger Weststädter hilft bei Festnahme eines mutmaßlichen Trickbetrügers
(ots) - Braunschweig, OT Weststadt
27.12.12
Dem umsichtigen und mutigen Verhalten eines 52-Jährigen ist es zu
verdanken, dass die Polizei einen 21-Jährigen mutmaßlichen
Trickbetrüger festnehmen konnte, der bereits bundesweit mehrmals
einschlägig in Erscheinung getreten ist.
Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am
zweiten Weihnachtstag einer Ermittlungsrichterin vorgeführt, die den
dringend Verdächtigen in Untersuchungshaft nahm.
Bei dem Festgenommenen dürfte es sich um ein Mitglied einer
organisierten Bande handeln, die mit sogenannten Schockanrufen
Mitbürger in russischer Sprache kontaktieren und eine Notsituation
vortäuschen, um an Geld zu gelangen.
Ein angeblicher Anwalt hatte den 52-jährigen Weststädter am
Dienstagmittag angerufen und vorgetäuscht, dass dessen Sohn im
Ausland einen Unfall verursacht hätte. Gegen Zahlung von 22 000 Euro
könne man sich ohne Polizei einigen.
Der Angerufene wurde sofort misstrauisch, da er in der Zeitung von
solchen Tricks gelesen hatte und sein Sohn zudem kein Auto fährt.
Zum Schein ließ er sich auf die Forderung ein und hielt den
Anrufer im Gespräch, bis einige Zeit später der angekündigte
Geldabholer erschien.
Diesen versuchte der mutige 52-Jährige zunächst durch zuhalten der
Haustür und schließlich durch festhalten bis zum Eintreffen der
inzwischen alarmierten Polizei zurück zu halten.
Der Geldabholer konnte sich aber losreißen und trotz Verfolgung
zunächst flüchten.
Pech hatte der mutmaßliche Betrüger allerdings, dass er eine
Tasche mit Hinweisen auf seine Person in einem Taxi, mit dem er
gekommen war, zurück lassen musste.
Nach einer sofort ausgelösten Fahndung konnte der Gesuchte gegen
16.00 Uhr von Beamten der Bundespolizei im Braunschweiger
Hauptbahnhof festgenommen werden.
Bereits am Heiligabend hatten sich zwei Famillien gemeldet, die
ähnliche Anrufe erhalten hatten, aber ebenfalls nicht darauf herein
fielen.
Die Polizei schließt nicht aus, dass es weitere Geschädigte gibt
und bittet diese, sich beim Kriminaldauerdienst, Tel. 0531/476 2516,
zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Braunschweig
PI Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531/476-3034 und -3033
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pi-bs.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 27.12.2012 - 15:44 Uhr
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