Rheinisch-Bergischer Kreis - Polizei bilanziert Silvesternacht
(ots) - Erwartungsgemäß lebhaft war die
Silvesternacht aus Sicht der Kreispolizei RheinBerg. In der Zeit von
Montag 31.12.12, 18:00 Uhr bis Dienstag 01.01.2013 mussten die
Beamtinnen und Beamten insgesamt 92-mal ausrücken. Im Vorjahr waren
es im gleichen Zeitraum 94 Einsätze. Aufgeteilt auf die einzelnen
Städte und Gemeinden ergibt sich dabei folgendes Bild (Vorjahreswerte
in Klammern): Bergisch Gladbach 36 (41), Burscheid 2 (6), Kürten 6
(6), Leichlingen 8 (9), Odenthal 1 (3), Overath 10 (8), Rösrath 12
(10) und Wermelskirchen 17 (11).
Den Hauptanteil der diesjährigen Einsätze (jeweilige Anzahl in
Klammern) machten dabei Randalierer, Schlägereien und
Körperverletzungen aus (20), gefolgt von Streitereien (13). Daneben
waren aber natürlich auch Hilfeersuchen (11), Ruhestörungen (7) und
Sachbeschädigungen (5) kreisweit Anlass für polizeiliche Einsätze.
Schwerwiegend verletzt wurde dabei zum Glück niemand. Auch gewaltsame
Übergriffe auf die Beamtinnen und Beamten mussten nicht verzeichnet
werden. In einer Vielzahl der Einsätze konnten die Beamten
schlichtend eingreifen. Da wurden streitenden Parteien ermahnt und
getrennt - von Strafanzeigen konnte dann häufig abgesehen werden. In
fünf Fällen kam es vermutlich durch unsachgemäßen Umgang mit
Feuerwerk zu Bränden. In Rösrath in der Claudiusstraße und in
Bergisch Gladbach im Ahornweg brannten Mülltonnen, weil noch
glühendes Feuerwerk weggeworfen worden war. Im Hirschanger in
Bergisch Gladbach kokelte ein Baum und in Wermelskirchen in der
Johnenheide ein Gartenhaus. Beides konnte schnell durch die Bewohner
selber gelöscht werden. Nicht ganz so glimpflich ging es gegen 01:45
Uhr bei dem Brand eines Vordaches im Kuhlenweg in Leichlingen aus.
Hier musste die Feuerwehr unterstützend eingreifen. Zwei Bewohner
verletzten sich bei den Löschversuchen leicht. In Wermelskirchen
waren zwar mehr Einsätze zu verzeichnet - allerdings waren die
Anwohner hier aufmerksam und informierten die Polizei so frühzeitig,
dass bereits im Vorfeld Schlimmeres verhindert werden konnte. In fünf
Fällen wurden Personen gemeldet, die mit Feuerwerk gegen Personen,
Häuserfassaden oder Fahrzeuge zielten. In allen Fällen konnte die
Polizei einschreiten, bevor ein Schaden entstanden war. Gegen 00:30
Uhr wurden an der RVK-Niederlassung Grünestraße vier Personen im
Alter von 18-23 Jahren angetroffen. Die hatten zuvor ihr Feuerwerk
ebenfalls nicht sachgerecht eingesetzt. Die Beamten stellten den Rest
der Feuerwerkskörper sicher. Die jungen Leute mussten "still"
weiterfeiern. Gegen 22:40 Uhr ging die Glaseingangstür des Kinos in
der Telegrafenstraße zu Bruch. Zeugen hatten das Geschehen beobachtet
und die Polizei informiert. Die Beamten konnten im Nahbereich einen
16-jährigen Wermelskirchener feststellen auf den die
Personenbeschreibung passt. Gegen ihn richten sich nun die
Ermittlungen. Ebenfalls ermittelt wird jetzt gegen einen 27-jähriger
Bergisch Gladbacher. Der hat nach Zeugenaussagen aus einer Gruppe
heraus gegen 00:50 Uhr einen Knallkörper in einen Briefkasten an der
Kölner Straße gesteckt; dieser wurde durch die Detonation beschädigt.
Auch in Rösrath begann das neue Jahr nicht überall harmonisch. Gegen
03:45 Uhr mussten die Beamten zur Bensberger Straße nach Forsbach,
weil dort der Streit zwischen Eheleuten eskaliert war. Der 40-jährige
Ehemann war nach Hause gekommen und hatte seine 29-jährige Frau
spontan geschlagen, als er sie mit Nachbarn und Freunden noch bei
einer kleinen Silvesterfeier antraf. Da dies augenscheinlich nicht
der erste körperliche Übergriff war, verwiesen die Beamten den
40-Jährigen der Wohnung und sprachen ein 10-tägiges Rückkehrverbot
aus.
Letztendlich aber - trotz der gleich bleibend vielen Einsätze -
eine insgesamt ruhige Silvesternacht. (ck)
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Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de
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Datum: 01.01.2013 - 13:35 Uhr
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