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Schlepperlohn von Minderjährigen abgearbeitet - Über 10.000 Dollar für Schleusung aus Afghanistan

ID: 795695

(ots) - Die lange Reise von vier Minderjährigen aus
Afghanistan hat am Rosenheimer Bahnhof ein plötzliches Ende gefunden.
Sie sind am Montag (14. Januar) während der Zugfahrt von Kufstein
Richtung München Fahndern der Bundespolizei aufgefallen. Nach ersten
Erkenntnissen haben sich Schleuser an der Flucht der jungen Afghanen
erheblich bereichert.

In zwei EuroCity-Zügen kontrollierten die Bundespolizisten am
Nachmittag und am Abend jeweils zwei Jugendliche. Keiner der vier
hatte Papiere dabei. Eigenen Angaben zufolge handelte es sich um
afghanische Staatsangehörige im Alter zwischen 15 und 16 Jahren. Alle
vier erklärten, dass sie über die Türkei nach Europa gekommen wären.
Hierfür hätten sie sich Schleusern anvertraut, die für ihre
kriminellen Dienste pro Person über 10.000 Dollar verlangt haben
sollen. Zum einen seien hierfür Verwandte aufgekommen, zum anderen
mussten die Minderjährigen den Schlepperlohn monatelang selbst
abarbeiten.

Die zwei 15-Jährigen wurden der Obhut des Jugendamtes anvertraut,
die beiden Älteren der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München
zugeleitet. Um ihren Schleppern das Handwerk zu legen, hat die
Bundespolizei in Rosenheim die Ermittlungen aufgenommen und wertet
derzeit alle Angaben der unerlaubt eingereisten Minderjährigen aus.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-




und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 15.01.2013 - 14:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

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