Rieseby - Schneeballwurf gegen Zug - Jugendlicher meldet sich
(ots) - Rieseby - Am Montagmorgen gegen 07.15 Uhr hatten
Kinder oder Jugendliche die Regionalbahn von Kiel in Richtung
Flensburg im Bahnhof Rieseby mit einem Gegenstand beworfen. Dabei
zersplitterte die Scheibe. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die zuständige Bundespolizei hatte nach Aufnahme der
Sachbeschädigung einen Zeugenaufruf gestartet. Ein Anrufer meldete
sich auch gleich nachmittags bei der Bundespolizei und gab
sachdienliche Hinweise. Gestern meldete sich jetzt der Verursacher,
ein 13-jähriger Junge aus dem Kreisgebiet, beim Rektor seiner Schule.
Der Präventionsbeauftragte der Bundespolizei führte heute Morgen
ein belehrendes Gespräch mit dem Jungen. Dieser hatte zusammen mit
einem Gleichaltrigen "nur" einen Schneeball auf den Zug geworfen.
Dass sich offensichtlich ein Stein im Schneeball befand hatten sie
nicht bemerkt. Als die Scheibe dann zersplitterte erschraken sich die
beiden Jungen und liefen weg.
Eine strafrechtliche Konsequenz ergibt sich für den 13-Jährigen
aufgrund des Alters nicht. Er wird jedoch die zivilrechtlichen
Forderungen zu begleichen haben. Dieses können neben der zerstörten
Zugscheibe auch die Zugausfälle der Deutschen Bahn sein. Diese
belaufen sich schnell auf einige Tausend Euro.
Diese Kosten haben der Junge und nicht die Eltern zu tragen. Das
Bürgerliche Gesetzbuch besagt, dass ein Kind bereits ab einem Alter
von 7 Jahren in der Lage ist, zu erkennen dass man etwas Unrechtes
getan hat und somit auch haftbar gemacht werden kann. Diese Forderung
besteht 30 Jahre lang.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die
Gefährlichkeit dieser Steinwürfe auf Züge hin. Es handelt sich
hierbei nicht um einen "Dumme Jungen-Streich". Hierbei können
Reisende im Zug erheblich verletzt werden.
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Datum: 16.01.2013 - 14:15 Uhr
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