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Essens Feuerwehrdezernent Christian Kromberg fährt eine 24-Stunden-Schicht im Rettungsdienst

ID: 797116

(ots) - Mitte, Eiserne Hand 45, 19. Januar 2013, 13.00 Uhr

Essens Feuerwehrdezernent Christian Kromberg hat sich einen lang
gehegten Wunsch erfüllt. Einmal 24 Stunden Dienst auf der Feuerwache
zu schieben, spannende Einsätze zu fahren, mit den Kollegen zu
plaudern, Dönekes zu erzählen und endlich mal selbst die Dinge zu
erleben, von denen er bisher immer nur gehört oder gelesen hat, das
ist sein Ziel. Freitag, 18. Januar 2013, 13.00 Uhr, es ist so weit.
Die A-Wachabteilung tritt zum Dienst an, mit dabei ist Christian
Kromberg. Nach einer Visite in der Kleiderkammer zum Empfang der
Schutzkleidung folgen Dienstübernahme, Fahrzeugkontrolle, Check im
Rettungswagen. Wie ist die Stimmung? "Wie immer, wenn mich eine
ungewohnte Situation erwartet, werde ich erst einmal ganz still",
sagt Kromberg. Keine drei Minuten später ist es mit der Stille
vorbei. "Einsatz für Wachabteilungsleiter, ..., Löschzug und
Rettungswagen", dröhnt es aus den Lautsprechern, "Feuer im U-Bahnhof
Bäuminghausstraße". Mit dem Rettungswagen rückt Christian Kromberg
als dritter Mann aus. Als ich ihn an der Einsatzstelle wieder treffe,
ist er total überrascht, dass gleich zwei Löschzüge vor Ort sind. Und
die auch noch ganz ohne offensichtliche Absprachen aus verschiedenen
Richtungen zu unterschiedliche Abgängen des U-Bahnhofes angefahren
sind. Kurze Erläuterung, so etwas ist natürlich kein Zufall, das
Stichwort lautet: Einsatzplanung. Das gemeldete Feuer ist kein großes
Ding, jemand hat in einem Aufzug wohl ein Stück Papier angesteckt, es
riecht brenzlig, sonst ist aber nichts passiert. Nach ein paar
Minuten ist der Bahnhof wieder frei, die U-Bahnen rollen wieder.
Rückfahrt zur Wache, Wachunterricht. Wegen der kalten Witterung und
Eisbildung auf Tümpeln und Teichen rufen sich die Männer das
Verhalten bei einer möglichen Eisrettung zurück in die Köpfe.




Kromberg ist mittendrin, staunt, wie flott der Eisschlitten
einsatzbereit ist. Kurz darauf geht sein Piepser, Einsatz für den
Rettungswagen. Er spurtet über den Hof. "Schon toll, wie viel
Informationen den Einsatzkräften bei der Alarmierung auf diesen
kleinen Piepser übermittelt werden", sagt er später einmal. Und so
geht die Schicht weiter. Als ich Christian Kromberg am Samstag beim
späten Frühstück auf der Feuerwache wieder treffe, hat er mit seiner
Besatzung fünfzehn Einsätze gefahren. Hilflose Person in Wohnung,
Alkoholintoxikation, Transport eines Patienten, der mit dem MRSA-Keim
infiziert ist, anschließende Desinfektion des Rettungswagens. Er hat
so ziemlich die gesamte Bandbreite des Großstadtlebens in einer Nacht
gesehen, kleine und größere menschliche Dramen erlebt. Die Nacht hat
drei Stunden Schlaf gebracht, natürlich nicht am Stück. "Ich bin
schon müde, aber längst nicht am Rande der Erschöpfung. Aber ich
brauchte ja auch keinerlei Verantwortung übernehmen". Von seinen
beiden Partnern, mit denen er die letzten 22 Stunden verbracht hat,
ist er schwer beeindruckt. Von ihrer Kompetenz, dem
Einfühlungsvermögen und den menschlichen Zwischentönen, die ab und an
helfen, eine Situation zu entspannen. Und mit ein wenig Vorfreude
meint er: "Ich komme bestimmt noch mal wieder". Herzlich gerne. (MF)




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Telefon: 0201 12-37014
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Datum: 19.01.2013 - 12:51 Uhr
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