Kriminalpolizei Wiesbaden: Skimming-Straftäter in Untersuchungshaft
(ots) - Skimming-Straftäter in Untersuchungshaft
Wiesbaden/Mainz/Rheingau-Taunus-Kreis
Ermittlern des Fachkommissariates für organisierte Kriminalität
ist nach monatelangen und intensiven Ermittlungen die Festnahme eines
37-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen gelungen, der dringend
tatverdächtig ist, für mehrere Skimming-Straftaten verantwortlich zu
sein. Die Festnahme des Mannes erfolgte bereits am vergangenen
Freitag in Mainz, als der Beschuldigte gerade auf dem Weg zu einem
weiteren Tatort war. Die Kriminalbeamten fanden bei der Festnahme in
seiner Bekleidung eindeutige Beweismittel.
Über 100.000 Euro Schaden
Der 37-Jähriger steht im Verdacht, bereits seit dem Frühjahr 2011,
gemeinsam mit weiteren Bandenmitgliedern, im Bereich von Mainz,
Wiesbaden und dem Rhein-Taunus-Kreis, Skimming-Taten verübt zu haben.
Ziel der Täter waren dabei immer wieder Geldautomaten von Banken und
Sparkassen, die mit selbstentwickelter Mikrotechnik versehen wurden.
Auf diese Art und Weise erlangten die Beschuldigten die Kartendaten
und Individualnummern (PIN) ihrer Opfer. Diese wiederum wurden in
Peru, Panama, Südamerika und den USA für illegale Geldabhebungen
genutzt. Der dabei entstandene Gesamtschaden beläuft sich nach
derzeitigem Erkenntnisstand auf über 100.000 Euro.
Bundesweites Netzwerk
Zwei Komplizen des festgenommenen Bulgaren wurden bereits im
vergangenen Jahr an Tatorten in Mainz und Frankfurt vorläufig
festgenommen und sitzen seit dem in Untersuchungshaft. Dem Trio
konnten bisher in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis sieben und
in Mainz ebenfalls sieben Skimming-Straftaten zugeordnet werden, bei
denen ausgefeilte Technologie an Geldautomaten verbaut wurde. Die
Ermittler gehen davon aus, dass durch den Einsatz der Auslesegeräte
weit über 100 Menschen geschädigt wurden. Weitere Ermittlungen
ergaben Hinweise darauf, dass die Gruppierung über ein bundesweit
agierendes Netzwerk verfügte, das für diverse weitere
Skimming-Straftaten verantwortlich ist.
Beweismittel sichergestellt
Nach der Festnahme des 37-Jährigen am Freitag durchsuchten die
Ermittler eine Wohnung in Mainz, in der sich der Beschuldigte
vorübergehend aufhält. Dabei fanden die Beamten zahlreiche
Beweismittel, die vor allem Rückschlüsse auf das professionelle
Vorgehen der Täter zuließen. Nach den Maßnahmen wurde der
Festgenommene am vergangenen Samstag einem Haftrichter vorgeführt,
der für ihn die Untersuchungshaft anordnete.
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Datum: 06.02.2013 - 12:06 Uhr
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