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Kronshagen / Kreis RD-ECK - Ausbringenübel riechender Substanz hat erhebliche Folgen

ID: 810430

(ots) - 130207-1-pdnms Ausbringen übel
riechender Substanz hat erhebliche Folgen

Kronshagen / Kreis RD-ECK. Siehe auch unsere Meldungen 130206-1
bis 4. Nachdem die Feuerwehr mit ganz besonderem Aufwand die stark
riechende und bei Schülern der Gemeinschaftsschule Kronshagen für
Übelkeit sorgende Substanz hatte entfernen können, wurde das
Schulgebäude noch bis in die späten Abendstunden intensiv gelüftet.
Bereits am Nachmittag verdichtete sich die Erkenntnislage, dass es
sich bei der Substanz um ein im Internet frei verkäufliches Produkt
handelt, das zwar intensive Gerüche verbreitet, aber nicht
gesundheitsschädlich ist. Das bestätigte gestern Abend auch die
Analyse der Spezialisten des Landeskriminalamtes: Von dem übel
riechenden Stoff geht keine Gesundheitsgefahr aus! Mindestens 30
Kinder hatten sich in Begleitung ihrer besorgten Eltern vorsorglich
einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Bei einigen Kindern wurden
Blutanalysen durchgeführt, die alle ohne Befund waren. Parallel zu
den umfangreichen Gefahren abwehrenden Maßnahmen der insgesamt 100
Einsatzkräfte (Freiwillige Feuerwehr Kronshagen, Gemeinde Kronshagen,
Gefahrgut Löschzug Rendsburg, Gesundheitsamt Rendsburg und Polizei)
hatten Beamte der Kriminalpolizeistelle Kiel noch gestern einen
17-jährigen Tatverdächtigen ermitteln können. Er ist Schüler der
Gemeinschaftsschule und gab schließlich zu, Stinkbomben im Internet
bestellt und im und am Schulgebäude ausgelegt zu haben.
Möglicherweise war sich der Jugendliche der Tragweite seines Handelns
nicht bewusst. Das wurde ihm aber gestern mehr als deutlich gemacht!
Ihn erwartet jetzt nicht nur ein Strafverfahren wegen
Körperverletzung, sondern es wird auch geprüft, die Kosten des
Einsatzes aufzuerlegen. Das kann leicht einen fünfstelligen Betrag
ausmachen. Und schließlich hat er disziplinare Maßnahmen des




Schulgesetzes zu erwarten, zum Beispiel Verweis von der Schule.
Insgesamt eine Aktion, die nicht zur Nachahmung empfohlen wird!

Sönke Hinrichs




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Polizeidirektion Neumünster
Pressestelle

Telefon: 04321-945 2222


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Datum: 07.02.2013 - 12:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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