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++ bedeutender Schlag gegen internationale Täterbande ++ professionelle Tätergruppe erbeutet mehrere Tonnen Buntmetalle im Wert von mehreren hunderttausend Euro ++ 13 Festnahmen ++

ID: 812307

(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung

von Bundespolizeidirektion Hannover, Polizeiinspektion
Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen und Staatsanwaltschaft Lüneburg

++ bedeutender Schlag gegen internationale Täterbande ++
professionelle Tätergruppe erbeutet mehrere Tonnen Buntmetalle im
Wert von mehreren hunderttausend Euro ++ 13 Festnahmen ++ Erfolg
gemeinsamer Ermittlungsgruppe von Landes- und Bundespolizei und
Staatsanwaltschaft Lüneburg ++ Sicherstellung von acht hochwertigen
Fahrzeugen ++

Niedersachsen/Schleswig-Holstein/Hamburg/Lüneburg/Uelzen

Ein bedeutender Schlag gegen eine internationale Täterbande sog.
professioneller Buntmetalldiebe gelangen Landes- und Bundespolizei
sowie Staatsanwaltschaft Lüneburg nach mehrwöchigen intensiven
Ermittlungen. Aufgrund einer Häufung von Buntmetalldiebstählen seit
Herbst 2012 zum Nachteil der Deutschen Bundesbahn AG und weiteren
Betrieben im gesamten Norddeutschen Raum agierten Ermittler der
Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Hamburg und der
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen seit Dezember erstmalig
in einer überregionalen gemeinsamen Ermittlungsgruppe.

Nach einem versuchten Kupferdiebstahl auf dem Gelände eines
Betriebs im Gewerbegebiet Im Neuen Felde in der Stadt Uelzen in der
Nacht zum gestrigen Tage konnten Einsatzkräfte der Polizei Uelzen
sowie der Bundespolizei in der Nacht sowie den Morgenstunden
insgesamt 12 Männer und eine Frau in Uelzen vorläufig festnehmen.
Darüber hinaus sicherte die Polizei mehrere Fahrzeuge, die u.a. für
den Abtransport der Beute bereitgestellt waren. Noch am 11.02.13
durchsuchten mehr als 100 Einsatzkräfte der Bundespolizei bis in die
späten Abendstunden insgesamt 11 Wohnungen und Nebengebäude der
serbisch-slowenischen Tätergruppe in Hamburg. Dabei stellten die




Ermittler umfangreiches Beweismaterial wie u.a. Kontounterlagen,
Belege, Werkzeuge sicher. Darüber hinaus beschlagnahmte die
"Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bahnhof" u.a. insgesamt acht zum Teil
hochwertige Fahrzeuge der Marken Mercedes, Audi, Opel und VW,
Mobiltelefone, Laptops, Kameras, Armbanduhren und Bargeld in Höhe von
mehr als 10.000 Euro. Neben den Beamten der "Gemeinsamen
Ermittlungsgruppe Bahnhof" kamen am gestrigen Tage mehr als 200
Beamte zum Einsatz.

Insgesamt werden der serbisch-slowenischen Tätergruppe im Alter
zwischen 23 und 43 Jahren aus dem Raum Hamburg mehr als 15
Buntmetalldiebstähle und Einbrüche im "großen" Stil im
Norddeutschen Raum vorgeworfen. Dabei erbeutete die Bande bei
Einbrüchen u.a. auf Bahngelände sowie Gewerbebetrieben in Lüneburg,
Uelzen, Bergen (LK Celle), Maschen (LK Harburg) (alle Niedersachsen),
Glückstadt, Hohenwestedt, Ellerau, Büttel, Oststeinbeck. Langeln
(alle Schleswig-Holstein), Halstenbeck und Hamburg (beide Hamburg)
Buntmetalle im hohen zweistelligen Tonnen-Bereich und veräußerte
dieses an entsprechende Firmen, die identifiziert werden konnten. Die
Ermittler beziffern den Schaden derzeit mit mehreren hunderttausend
Euro. Die festgenommen Personen wurden zum Teil noch am gestrigen
Tage vernommen und erkennungsdienstlich behandelt. Insgesamt werden
am heutigen Tage sieben Beschuldigte auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Lüneburg den Haftrichtern bei den Amtsgerichten
Uelzen und Lüneburg vorgeführte. Gegen einen Beschuldigten wurde
bereits am 11.02.13 Haftbefehl erlassen. Gegen zwei weitere Personen
stehen Abschiebehaftbefehle bzw. Ausweisungsverfügungen durch den
Landkreis Uelzen im Raum. Die Vorführungen und weiteren Ermittlungen
bzgl. möglicher weiterer Taten dauern an.

Der Erfolg ist insbesondere der engen und professionellen
Zusammenarbeit von Landes- und Bundespolizei und Staatsanwaltschaft
Lüneburg, die das Umfangverfahren führte, zu verdanken.

++ Bilder unter www.polizeipresse.de ++

Allgemeine Hinweise:

Die Polizei weist in Zusammenhang mit der Diebstahlsserie
insbesondere auch auf die Gefahren bei Buntmetalldiebstählen auf
Bahngelände hin. In der Vergangenheit entwendeten Täter sowohl
verbaute als auch auf Baustellen entlang von Bahnstrecken oder in
Depots gelagerte Metalle. Durch den Diebstahl insbesondere
eingebauter Technik setzen nicht nur die Diebe sich selbst, sondern
auch andere Personen (Fahrgäste oder im Gleisbereich tätige
Mitarbeiter) erheblichen Gefahren für Leib und Leben aus. Darüber
hinaus ist der Ankauf oder Weiterverkauf von gestohlenen Buntmetall
strafbar. Wer wissentlich Diebesgut ankauft und/oder weiterverkauft
und sich somit an dem Vermögen anderer bereichert, macht sich wegen
Hehlerei strafbar. Auch der Versuch ist strafbar.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 0160 4705111
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 12.02.2013 - 14:05 Uhr
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